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Hermannsburger Rundschau
Ausgabe 6/2024
Aktuelles
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Aktuelles

Samstag, 22. Juni 2024, ab 13.00 Uhr, vorm Bahnhof in Eschede.
  • Ab 13.00 Uhr: Musikalisches Vorprogramm. Es treten auf der Gitarrist und Sänger Tom Kirk und die Pianistin und Sängerin Anastasia Novoselova.
  • Ab 14.00 Uhr: Kundgebung und Demo.

Ansprachen

  • Dr. Margot Käßmann, frühere Landesbischöfin und EKD-Ratsvorsitzende (Hannover)
  • Heinrich Lange, Bürgermeister in Eschede
  • Angela Hohmann, Mitglied des Deutschen Bundestages (Celle)
  • Dr. Matthias Richter-Steinke, DGB-Geschäftsführer Region Nord-Ost-Niedersachsen (Lüneburg)

Bereits seit drei Jahrzehnten finden auf dem früheren Hof des NPD-Aktivisten Joachim Nahtz große Neonazi-Treffen statt. Besonders die „Sonnwendfeiern“ und das „Erntefest“ haben eine lange Tradition. Die Neonazis bezeichnen diese Feste als „Brauchtumsfeiern“. Ihr eigentliches Ziel ist es aber, auf diesen Zusammenkünften der norddeutschen Neonazi-Szene Kontakte zu pflegen, Termine abzusprechen und neue Aktionen vorzubereiten. Somit sind diese „Brauchtumsfeiern“ alles andere als harmlos.

Vor fünf Jahren hat die NPD Niedersachsens den Hof gekauft. Die Treffen auf dem Hof haben dadurch eine neue Qualität erhalten. „Das ist für uns ein Grund mehr, jedes Mal, wenn Rechtsextreme dort zusammenkommen, vor dem Hof zu demonstrieren, vor allem gegen die menschenverachtende Ideologie der extremen Rechten“, heißt es vom Netzwerk Südheide.

Erstmals haben sich in diesem Jahr Rechtsextreme aus mehreren europäischen Ländern auf dem Hof Eschede getroffen. Laut Veranstalter nahmen insgesamt 115 Personen aus Deutschland, Spanien, Frankreich, England, Ungarn, Serbien, Griechenland und Bulgarien an dem europäischen Zeltlager teil. Das Treffen diente den Rechtsextremen als Auftakt zum Europawahlkampf 2024.

Die Demonstrationen gegen die Treffen auf dem NPD-Hof werden von einer politisch breit aufgestellten, vielfältigen, aber entschlossenen Allianz getragen werden. Zu diesem breiten Spektrum gehören Gewerkschafter und Kirchenleute, Angehörige verschiedenster Parteien, Initiativgruppen gegen Rechtsextremismus, auch „Omas gegen Rechts“ und Leute aus dem „Bunten Haus“ Celle. „Wir repräsentieren auf unseren Demos eine große Spannweite der Gesellschaft. Es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die überwiegende Mehrheit unserer Gesellschaft rechtsextremes Gedankengut unmissverständlich ablehnt.“

Route

  • Musikalisches Vorprogramm ab 13.00 Uhr. Ab 14.00 Uhr Kundgebung vor dem Bahnhof in Eschede. Ansprache: Dr. Margot Käßmann.
  • Anschließend führt der Demonstrationszug zur Kreuzung "Zum Finkenberg / Am Dornbusch" auf der Hermannsburger Straße. Dort findet eine Zwischenkundgebung statt. Ansprache: Angela Hohmann, MdB
  • Weiter geht’s auf dem Feldweg "Zum Finkenberg" bis zur NPD-Hofstelle. In Sicht- und Hörweite werden wir dort unseren Protest und Unmut äußern, wo er auch hingehört. Ansprache: Dr. Matthias Richter-Steinke (DGB)
  • Danach geht es zurück zum Bahnhof. Dort endet unsere Demo um ca. 17.00 Uhr.

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