gs. Kein Gemeinderat entscheidet gerne über die finanzielle Entschädigung für die Wahrnehmung seines Ehrenamtes. Jeder, der dieses Ehrenamt übernimmt nach einer Wahl, weiß zudem, dass damit keine Reichtümer anzuhäufen sind. „Aber“, warb Ratsvorsitzender Kurt Wilks, „die Entschädigung ist auch eine Wertschätzung.“ Man habe gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe Vergleiche mit Entschädigungssatzungen anderer Kommunen gezogen. Dabei kam heraus, dass es in Südheide durchaus Verbesserungspotenzial gibt. Dieses Verbesserungspotenzial stand nun zur Beschlussfassung am 26. Juni im Gemeinderat an. Während alle anderen Beschlüsse einstimmig gefasst wurden, gab es hier Gegenwind der WAS-Fraktion, artikuliert vom Fraktionsvorsitzenden Frank Huchler.
„Wir halten dies nicht für notwendig und werden uns nicht anschließen.“ Die Drei Fraktionsmittglieder wollen nicht nach der neuen Satzung, sondern nach der alten Satzung entschädigt werden. Rechtlich wäre dies wohl möglich, hieß es von der Sitzungsleitung. Doch dann wurde der Verzicht zurückgenommen, denn aus der SPD-Fraktion kam der Vorschlag, den zusätzlichen Betrag doch zu spenden. „Über diese Brücke könnten wir gehen“, hieß es von Huchler. Wie er nach der Sitzung versicherte, werden die Mitglieder der WAS den auf die alte Entschädigung aufgesattelten Betrag spenden. Wofür? „Da gibt es in unserer Gemeinde ja viele Möglichkeiten, Tafel oder Jugendarbeit zum Beispiel.“ So wurde die neue Entschädigungssatzung mit drei Gegenstimmen der WAS-Fraktion auf den Weg gebracht.