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Hermannsburger Rundschau
Ausgabe 8/2024
Informationen des Landkreises Celle
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Informationen des Landkreises Celle

20 Nachwuchskräfte für den Landkreis Celle

Verschiedene Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei der Kreisverwaltung

lkc. Der Landkreis Celle bildet in diesem Jahr elf Kreisinspektor-Anwärter und -Anwärterinnen im dualen Studium Verwaltungswissenschaft und sechs Auszubildende zu Verwaltungsfachangestellten aus. Hinzu kommt eine Nachwuchskraft im dualen Studiengang Soziale Arbeit, ein Jahrespraktikant von der Fachoberschule Wirtschaft der BBS I und ein Teilnehmer im Freiwilligen Ökologischen Jahr.

„Die Nachfrage an qualifizierten Fachkräften wächst stetig und stellt unsere Kreisverwaltung vor neue Herausforderungen. Wir freuen uns daher sehr, dass wir Sie für eine Tätigkeit in der Kreisverwaltung gewinnen konnten. Ich wünsche Ihnen allen eine erfolgreiche Ausbildungs- und Studienzeit“, so die Begrüßungsworte vom Ersten Kreisrat Gerald Höhl.

Die 20 Nachwuchskräfte haben nun die Gelegenheit, die Kreisverwaltung, die Kolleginnen und Kollegen und die Mitauszubildenden näher kennenzulernen. Begleitet wird dies durch ein vielfältiges Programm, welches durch Aktionen der Nachwuchskräfte aus dem zweiten Lehrjahr aktiv gestaltet und begleitet wird. Unter anderem lernen sich die Nachwuchskräfte untereinander bei einer Schifffahrt in die Naturlandschaft der Südheide und bei einem gemeinsamen Pizza-Essen besser kennen.

„In den kommenden Monaten und Jahren werden Sie nicht nur wichtige Grund- und Fachkenntnisse erwerben, sondern auch die Möglichkeit haben, innovative Ideen in die verschiedensten Aufgaben- und Themenbereiche unserer Kreisverwaltung einzubringen und Projekte aktiv mitzugestalten“, so Ausbildungsleiterin Alina Radecke bei der Begrüßung.

Nach der Einführungswoche geht es für die Auszubildenden zunächst zu den theoretischen Unterrichts- und Studieneinheiten in Celle, Hannover und Heidenheim und im Anschluss zur praktischen Zeit in die verschiedenen Ämter der Kreisverwaltung.

Auch im Jahr 2025 bildet die Kreisverwaltung wieder Nachwuchskräfte aus. Wenn Sie Interesse haben, können Sie sich gerne ab sofort unter https://bewerbung.landkreis-celle.de/ bewerben. Bei Fragen steht Ihnen Frau Radecke (Alina.Radecke@LKCelle.de/ 05141/916-9431) gerne zur Verfügung.

Erster Fall von Blauzungenkrankheit im Landkreis Celle

Schaf infiziert / Für Menschen besteht keine Gefahr

Bei einem Schaf im Landkreis Celle wurde Ende Juli das Blauzungen-Virus (BTV-3) nachgewiesen. Dies ist der erste bestätigte Fall von BTV-3 im hiesigen Landkreis.

Bei der Blauzungenkrankheit (BT) handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die für den Menschen jedoch ungefährlich ist. Produkte wie Milch und Fleisch, die von infizierten Tieren stammen, können bedenkenlos verzehrt werden. Empfänglich für die Blauzungenkrankheit sind alle Wiederkäuer wie Rinder, Schafe, Ziegen, Wildwiederkäuer und auch Lamas und Alpakas.

Die Übertragung des Blauzungen-Virus erfolgt ausschließlich durch Stechinsekten (sogenannte Gnitzen), weshalb die Blauzungenerkrankung saisonal verstärkt in der warmen Jahreszeit bei feuchtwarmem Wetter auftritt. Mit einem starken Anstieg der Erkrankungsfälle ist daher aufgrund der Witterung und des Insektenvorkommens in der nächsten Zeit zu rechnen.

Der BTV-Status des Landkreises Celle ändert sich durch den Ausbruch nicht, da ganz Niedersachsen schon seit einem BTV-Ausbruch im Oktober 2023 seinen BTV-Freiheitstatus verloren hat. Es gelten daher weiter die bereits bekannten Restriktionen: Empfängliche Wiederkäuer dürfen nicht ohne Behandlung gegen Insekten und eine Blutuntersuchung in BTV-freie Bundesländer und in seuchenfreie Gebiete innerhalb der EU transportiert werden.

Betroffene Schafe erkranken besonders schwer und zeigen Symptome wie Fieber, Apathie, Fressunlust, Aborte, Schwellung an Kopf und Maul, vermehrten Speichelfluss, Erosionen der Maulschleimhaut sowie Lahmheit. Bei schweren Verläufen können die Tiere versterben. Die namensgebende Verfärbung der Zunge ist eher selten und nur bei hochempfänglichen Schafrassen zu erwarten. Bei Rindern und Ziegen sind die Krankheitssymptome im Allgemeinen schwächer ausgeprägt.

Zum Schutz der empfänglichen Tierarten empfiehlt sich zum einen eine Reduzierung des Kontaktes mit Gnitzen, beispielsweise durch Vermeidung von Staugewässern (auf Weiden, Ausläufen), eine Insektenbekämpfung im Stall, die Aufstallung empfänglicher Tiere während der Dämmerung und nachts und die Anwendung von Insektenabwehrmitteln. Des weiteren stehen Impfstoffe gegen BTV-3 zur Verfügung, deren Anwendung insbesondere für die schwer erkrankende Spezies Schaf dringend empfohlen wird. Die Tierseuchenkasse gewährt entsprechende Beihilfen.

Die Tierhalterinnen und Tierhalter werden gebeten, ihre Tiere sorgfältig zu beobachten und das Auftreten von Krankheitssymptomen umgehend dem Veterinäramt und dem behandelnden Tierarzt zu melden. Für Rückfragen erreichen Sie das Veterinäramt unter 05141 916 5900.

Landkreis Celle ist Gründungsmitglied des Forums Integration in ländlichen Räumen

Stärkere Zusammenarbeit beim Thema Integration auf kommunaler Ebene

14 Landkreise aus ganz Deutschland haben gemeinsam in Berlin bei der Gründung des Forums Integration in ländlichen Räumen teilgenommen. Das Forum ist ein Netzwerk kommunaler Akteurinnen und Akteure der Integrationsarbeit, die sich über Herausforderungen, Konzepte und Strategien im Bereich der Integration und Teilhabe Neuzugewanderter in ländlichen Räumen austauschen.

„Die Integration von geflüchteten Menschen ist eine unserer größten Herausforderungen und damit diese gelingt, müssen wir gemeinsam daran arbeiten. Deshalb ist es wichtig, dass wir Synergieeffekte mit anderen Kommunen nutzen und Erfahrungen austauschen. In ländlichen Räumen stehen wir vor anderen Herausforderungen als Städte. Hier bedarf es anderer Konzepte. Insofern ist der Austausch darüber, was vor Ort die Menschen wirklich weiterbringt, auch ein Gewinn für uns als Landkreis Celle“, so Kreisrätin Dr. Wiebke Wietschel.

Hervorgegangen ist das Forum Integration in ländlichen Räumen aus dem Projekt Land.Zuhause.Zukunft der Robert-Bosch-Stiftung. Lisa Veyhl von der Robert Bosch Stiftung ist sich sicher, dass der Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern verschiedener ländlicher Räume mitentscheidend dafür ist, Integration vor Ort besser zu gestalten: „Das wollten wir auch mit unserem Programm Land.Zuhause.Zukunft ermöglichen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass sich dieser Austausch künftig mit der Gründung des Forums nachhaltig verstetigt.“

Das Forum Integration in ländlichen Räumen wird mit dem Deutschen Landkreistag als Expertenkreis für integrationsrelevante Fragen kooperieren. Dr. Klaus Ritgen vom Deutschen Landkreistag begrüßt die Gründung des Forums Integration in ländlichen Räumen ebenfalls: „Sie unterstreicht das herausragende Engagement der Landkreise als zentrale Akteure im Integrationsgeschehen.“