finden Sie nicht auch, dass die frühe Herbstzeit oder späte Sommerzeit uns mit kulinarischen Gaben aus der Natur reich beschert? Diesmal ist es ein ausgesprochenes Apfeljahr: die Äste der Bäume hängen schon schwer herunter, bei den Birnenbäumen sieht es nicht viel anders aus. Auch Zwetschgen gibt es reichlich. Und bald kommt die Pilzsaison. Ob sie uns wohl in diesem Jahr die Körbe füllt? Auch im heimischen Garten wird noch viel Gemüse geerntet.
Für mich ist es immer eine arbeitsreiche Zeit, denn ich möchte möglichst viele Sommerschätze für den kühlen Winter konservieren, auf die eine oder andere oder noch ganz neue Art. Auch das Experimentieren macht Freude. Na ja, nicht jedes Experiment ist erfolgreich… Doch es bleibt immer genug übrig.
Manchmal wird man aber auch regelrecht von der Natur überrannt, das kennen wohl alle Gärtner: die Zucchini reifen so schnell und so viel, dass die Nachbarn sich gar nicht mehr am Gartenzaun blicken lassen aus Sorge, es könnten wieder Zucchini angeboten werden. Oder Tomaten. Oder Kürbisse…
Trotzdem liebe ich diese Zeit der kühler werdenden Nächte, der glitzernden Spinnengewebe mit Tautropfen im Gras, ja, sogar dass es abends schneller dunkel wird und morgens später hell. So hat jede Jahreszeit ihre guten Seiten für mich. Nur immer Sonne und 30 Grad und kurze Nächte, das wäre doch auch auf die Dauer langweilig, oder?