Aus Vereinen und Verbänden in den Ortsteilen - Katlenburg

25 Fledermausarten kommen in Deutschland vor, nur zwei davon gelten derzeit als nicht gefährdet. Doch sie leiden stark unter der intensiven Land- und Forstwirtschaft, die zum Beispiel durch den Einsatz von Pestiziden ihre Nahrungsgrundlage wie Mücken, Schmetterlinge und andere Insekten vernichtet. Eine naturnahe und strukturreiche Gestaltung des Gartens hingegen hilft den Tieren. Also ruhig mal etwas mehr "Wildnis wagen"...

Die Tiere finden immer weniger alte Bäume, Scheunen und Dachböden, in den denen sie im Sommer nisten können.

Die Bedingungen für die 8. Fledermausnacht waren diesmal nicht so günstig. Ein kurzer, starker Regenschauer kurz vor Veranstaltungsbeginn schmälerte die Chancen auf Fledermaussichtungen an diesem Abend. Die Kinder wurden zunächst mit einem kurzen Lehrfilm im Naturerlebnis Katlenburg über das heimliche Leben der Fledermäuse informiert. Anschließend wurden die heimischen Arten mittels Karten vorgestellt und wer wollte, durfte auch einmal am Fledermauskot "schnuppern". Noch offene Fragen wurden geklärt. Eine akustische Aufzeichnung der Jagdlaute des "Großen Abendseglers" beendete dann die Theorie.

Danach ging es raus in die Natur. Mit dem Klassiker-Spiel der Waldpädagogik "Fledi - Motto" wurde mit den Kindern spielerisch die Jagdtechnik der Fledermäuse nachgestellt. Bei einsetzender Dunkelheit wurde dann der Lebensraum der Fledermäuse in 2 Gruppen auf dem Kaltenburger Burgberg erkundet.

Das erreichbare Lebensalter der Fledermäuse, sowie das auch Fledermäuse aus Skandinavien die Stollen und Höhlen des Harzes zum Überwintern nutzen, versetzte die Kinder in Staunen.

Mit einbrechender Nacht kam es dann doch noch zu einigen Fledermaussichtungen und die Jagdlaute der Tiere konnte mittels Fledermausdetekor verfolgt werden. Im dunklen Wald rückten die Kinder dann doch merklich etwas enger zusammen. Nach einem ereignisreichen Abend konnten die Eltern ihre Kinder dann wieder wohlbehalten in Empfang nehmen.