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Snevern Aktuell
Ausgabe 11/2025
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Nach der Haushaltsklausur der SPD/Grünen-Mehrheitsgruppe im Schneverdinger Stadtrat stellen (von links) Vorsitzender Rolf Weinreich, Hendrikje Köster, Felix Menzel (alle SPD) und Carsten Gevers (Grüne) die Ergebnisse vor.



Kann noch gekürzt werden

SPD/Grünen-Gruppe berät Haushalt 2026

Die Mehrheitsgruppe SPD/Grüne im Schneverdinger Stadtrat wird dem Haushalt 2026 zustimmen. Das beschloss die Gruppe einstimmig bei ihrer zweitägigen Klausurtagung im Rathaus der Heideblütenstadt. Vorsitzender Rolf Weinreich, Hendrikje Köster, Felix Menzel (alle SPD) und Carsten Gevers (Grüne) stellten die wichtigsten Punkte im Rathaus vor.

Rolf Weinreich kennzeichnete den Haushalt als Ergebnis einer soliden Haushaltsführung. Das Defizit von 2,5 Million Euro zwischen Aufwand und Ertrag werde durch die Überschussrücklage gedeckt. Es gebe keine Kürzungen bei den freiwilligen Leistungen und die Hebesätze der Grund- und Gewerbesteuer blieben konstant.

Der Haushalt sieht 300.000 Euro verteilt auf drei Jahre für die Teichsanierung sowie die Überplanung der Grünflächen und des kleinen Spielplatzes im Walter-Peters-Park I vor, so Rolf Weinreich. Im Walter-Peters-Park II sollen die Wege saniert werden, wobei der Weg zum Spielplatz zunächst als Baustraße für den Wiederaufbau des Spielturms genutzt werden soll. Felix Menzel ergänzte, dass in diesem Zusammenhang auch das von der Gruppe beantragte inklusive Spielgerät aufgebaut werde und zudem die Verwaltung ein Wasserspielgerät vorgesehen habe. Rolf Weinreich kündigte an, dass die zunächst im Jettepark geplante zweite Boulebahn jetzt nach Absprache mit den Spielern im Walter-Peters-Park II entstehen soll.

Hendrikje Köster kündigte an, dass nach der jüngsten Bevölkerungsprognose und den voraussichtlich im nächsten Jahrzehnt zurückgehenden Kinderzahlen neue Kitas multifunktional gebaut werden sollen. Die neue Kita im Neubaugebiet Lerchenstert soll nur noch drei statt fünf Gruppen umfassen, der Ersatz-Neubau der Kita an der Overbeckstraße wird ebenfalls nur dreigruppig entstehen.

Wegen der gestiegenen und weiter steigenden Baukosten soll der Umbau der Grundschule am Pietzmoor von 2028 auf 2027 vorgezogen, aber auch auf Einsparpotenziale überplant werden.

Carsten Gevers kündigte an, dass nach Gesprächen mit der Landesstraßenbaubehörde mit einer Fußgängerbedarfsampel an der Verdener Straße/Höhe FZB zu rechnen sei. Eine vergleichbare Ampel sei für 2026 an der Bahnhofstraße/Höhe Bäcker Hoppe vorgesehen.

Mit „wir bleiben bei den bunten Lichtern, dieses Mal handelt es sich aber um blaue“ leitete er zum Feuerschutz über. Er kündigte drei neue Fahrzeuge und nach dem bevorstehenden Planungstreffen zwischen Verwaltung, Kommunalpolitik und Feuerwehr den Einstieg in die Planung der neuen Feuerwache an. Dafür sind 300.000 Euro im Haushaltsplanentwurf vorgesehen. Zudem werde Geld für die Gründung einer Jugendfeuerwehr bereitgestellt.

Die Politik warte auf das Innenstadtentwicklungskonzept, damit mit Bürgerbeteiligung die Innenstadt durch eine bessere Aufenthaltsqualität und Begrünung lebenswerter werde, so Felix Menzel. Das Radverkehrskonzept werde erst im Herbst 2026 vorgestellt, soll aber dazu führen, dass Schneverdingen „die fahrradfreundlichste Kommune der Lüneburger Heide“ wird.

Rolf Weinreich kündigte wegen des jüngst vorgestellten Bundesförderprogramms Sport an, dass die geplanten LED-Flutlichtmasten auf den Plätzen A, B und C im Osterwald und die Erneuerung des Kunstrasenplatzes zusammengefasst und diese Maßnahmen in einem sehr sportlichen Zeitfenster und nach einem erforderlichen Ratsbeschluss am 4. Dezember beantragt werden sollen. Das würde eine Förderung von 45 Prozent bedeuten.

„Wir übergeben einen gesunden Haushalt“, blickte Gruppenvorsitzender Rolf Weinreich im Hinblick auf die im nächsten Jahr anstehende Stadtratswahl auf die seit 2011 bestehende Zusammenarbeit von SPD und Grünen zurück. Es habe zudem ein gemeinsames Handeln und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Verwaltung gegeben.

Nach den Fachausschussberatungen soll der Haushalt am 4. Dezember verabschiedet werden.

Thomas Lenthe
SPD-Ortsverein Schneverdingen