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Snevern Aktuell
Ausgabe 7/2025
Allgemeines
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Sie freuen sich über ihren Abschluss: Marie Kutnik (v.l.), Tjark Leefers und Simone Hüttmann sorgen künftig für die Sicherheit der Landes- und Bundesstraßen.

Feierliche Freisprechung von 86 Straßenwärterauszubildenden

Es ist geschafft. 86 jungen Frauen und Männer haben ihre Ausbildung zum Straßenwärter erfolgreich abgeschlossen.

Krönender Abschluss der vergangenen drei beziehungsweise zwei Jahre: die feierliche Freisprechung. Diese fand in dieser Woche in der Eulsete-Halle in Himmelpforten (bei Stade) statt. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) freut sich über sieben weibliche und 79 männliche neue Mitarbeiter. Sie haben in diesem Jahr niedersachsenweit ihre Ausbildung abgeschlossen und starten nun in den verantwortungsvollen und vielseitigen Beruf im Straßenbetriebsdienst.

„Unser Betriebsdienst ist das Herzstück der Straßenbauverwaltung. Die Straßenwärterinnen und Straßenwärter sind es, die den Verkehr tagtäglich bei Wind und Wetter auf der Straße am Laufen halten. Sie sind das Gesicht der NLStBV“, hob Timo Quander, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hervor. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, bei der feierlichen Freisprechung persönlich die Urkunden zu überreichen. Der Geschäftsbereich Verden mit seinen vier Straßenmeistereien zählt drei neue Straßenwärter, darunter zwei Frauen.

Auf dem Gehöft in Celle verstärkt die frisch gebackene Straßenwärterin Marie Kutnik nach drei Jahren Ausbildung das Team. Auf die 23-Jährige warten nun neben der Streckenkontrolle auch Aufgaben wie Baumkontrolle und Mäharbeiten. Und zu tun gibt es viel. Denn im Einsatzgebiet der Straßenmeisterei Celle stehen an den Landes- und Bundesstraßen mehr als 64.000 Bäume und damit mehr als die Hälfte der rund 120.000 Bäume im gesamten Geschäftsbereich Verden.

In Rotenburg ist Tjark Leefers ab sofort in der Großkolonne als ausgelernter Straßenwärter dabei. Das bedeutet für den 19-Jährigen zunächst viel Grünpflege. „Perspektiven gibt es genug. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich und vielseitig“, betont er. Es sei froh, der Empfehlung eines Bekannten gefolgt zu sein und sich für diesen Beruf entschieden zu haben. „Man ist viel draußen, das mag ich. Und ein großer Pluspunkt ist, dass man seinen Führerschein machen kann“, so der Absolvent.

In Soltau unterstützt ebenfalls eine Frau das Team der Straßenmeisterei. Das Besondere: Simone Hüttmann hat mit der Note 1,1 ihren Abschluss gemacht und ist damit die Zweitbeste ihres Jahrgangs. Dies war der 35-Jährigen bei der Freisprechung gar nicht bewusst. „Das war eine totale Überraschung. Mein Puls war bei 200 als mein Name aufrufen wurde“, sagt die Absolventin anschließend. Da sie bereits eine abgeschlossene Ausbildung als Tischlerin in der Tasche hat, startete sie als Quereinsteigerin. Somit dauerte ihre Ausbildung sogar nur zwei Jahre. Nun freue sie sich auf die neue Aufgabe. „Es gibt so eine Bandbreite an Aufgaben. Jeder Tag ist anders, man arbeitet draußen und mit verschiedenen Maschinen. All’ das gefällt mir“, schwärmt Simone Hüttmann. Sie schätze zudem an diesem Beruf, dass es ein Dienst an der Gesellschaft sei. Ein Dienst von Menschen für Menschen, für den sich die 86 Absolventen bewusst entschieden haben.

Sheila Schönbeck
Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr