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Snevern Aktuell
Ausgabe 8/2025
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Europaministerin Melanie Walter schaut einem Jungen zu, der im Teilbereich der Mehrgenerationen-Rollsport-Anlage seine Runden mit seinem Fahrrad dreht.

Europaministerin Melanie Walter besuchte die neue Mehrgenerationen-Rollsportanlage.

Rb. Schneverdingen präsentiert stolz seine neue Mehrgenerationen-Rollsportanlage, die am 13. August im Rahmen der Sommertour von Europaministerin Melanie Walter feierlich in Augenschein genommen wurde. Neben der Ministerin begrüßte Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens auch Bürgermeister Carlos Brunkhorst – gemeinsam hatten sie die Idee von der Vision zur Wirklichkeit gebracht. Ebenso anwesend: das Ehepaar Tödter, Betreiber der Adventure-Minigolfanlage im Walter-Peters-Park, sowie Vertreter des Rathauses, der FZB, und besonders aktiv: Carina Zotti und Denny Mendoza. Letzterer, selbst begeisterter Skater, zeigte sich zusammen mit Jugendlichen, die trotz Hitze nicht ins Freibad flüchteten, sondern ihre Kunststücke auf Rollen präsentierten.

Zwei Bereiche – für alle Altersgruppen und Fähigkeitsstufen

Die Anlage gliedert sich bewusst in zwei Bereiche:

  • Der kleinere Abschnitt ist niedrigschwellig und barrierefrei. Hier können bereits kleine Kinder mit Laufrädern und auch ältere Menschen mit Rollstühlen im sicheren Umfeld ihre Runden drehen – ein inklusives Element, das Bürgermeisterin Moog-Steffens in Bayern inspiriert hat. Diese Sensibilität für unterschiedliche Bedürfnisse zeigt: Die Anlage ist für „alles, was Rollen hat“.

  • Der zweite Bereich ist für erfahrene Skater und Scooter-Fans gedacht: Hier können Jugendliche und semi-professionelle Fahrer Lines in einem durchfahren, wie geplant – ein reibungsloser, fugenfreier Betonboden sorgt für geringe Geräuschentwicklung und hohe Langlebigkeit (BöhmeZeitung).

Förderung und Finanzierung

Ohne die Unterstützung der EU wäre dieses Projekt undenkbar gewesen: Die Gesamtkosten von 470 000 € konnten durch eine Förderung von 296 000 gesenkt werden. Bürgermeisterin Moog-Steffens dankte Ministerin Walter ausdrücklich für diese Unterstützung, ohne die die Realisierung nicht möglich gewesen wäre.

Partizipation von Jugendlichen als Gestaltungskraft

Ein besonders berührender Aspekt: Die Jugendlichen, die die Anlage später nutzen, waren von Anfang an beteiligt. In Workshops brachten sie ihre Ideen ein – von Sitzbänken über Asphalt-, Lärmschutz und Lage bis hin zur konkreten Nutzung. So entstand ein Ort, der nicht einfach für sie gebaut wurde, sondern in dem sie selbst Mitgestalter sind.

Sicherheit durch Lage im Walter-Peters-Park

Ein weiterer kluger Schachzug war die Wahl des Standortes: Die Anlage wurde auf Wunsch der Jugendlichen im Walter-Peters-Park errichtet – direkt an der Polizeiwache gelegen. So hob sich der Standort nicht nur durch seine zentrale Lage hervor, sondern auch durch die natürliche Sicherheitsarchitektur, die Vandalismus vorbeugt.

Ein Gemeinschaftsprojekt bis über Grenzen hinweg

Die Anlage ist ein Gemeinschaftswerk der Stadt Schneverdingen und der Gemeinde Neuenkirchen. Jugendlichen aus Neuenkirchen wurde nicht einfach nur ein Angebot präsentiert – die Schneverdinger Jugendlichen haben sich auch Gedanken gemacht, wie die Neuenkirchener bequem nach Schneverdingen gelangen können, um die Anlage zu nutzen. Das schafft Nähe, Motivation und Verbindlichkeit.

Europaministerin begeistert vom Ergebnis

Melanie Walter zeigte sich sichtlich angetan: Die Anlage erfülle genau das, was der Begriff „Mehrgenerationen-Rollsportanlage“ verspreche. Sie sei ein Treffpunkt für alle Altersgruppen, ein Ort der Bewegung, des Miteinanders und der Teilhabe.