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Snevern Aktuell
Ausgabe 9/2025
Aktuelles
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Allgemeines

Jens Grote kandidiert nicht wieder.

aus Hüt un Lüd

Die überraschende Nachricht

Landrat Jens Grote (57) hat angekündigt, bei den Kommunalwahlen 2026 nicht für eine weitere Amtszeit als Landrat des Heidekreises zu kandidieren.

„Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen und ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mir darüber klar zu werden, zumal mich viele Menschen nicht nur im Heidekreis zu einer erneuten Bewerbung ermutigt und Unterstützung für eine erneute Kandidatur signalisiert haben, was mich sehr gefreut hat,“ erklärte Jens Grote.

„In den vergangenen vier Jahren haben wir im Kreistag in großer Übereinstimmung viel erreicht: Der Neubau des Heidekreis-Klinikums schreitet sichtbar voran und in den Schulen im Heidekreis bewegt sich einiges, methodisch und bei den Gebäuden. Die Kreisverwaltung mit ihren vielschichtigen Aufgaben ist neu aufgestellt und die Mitarbeitenden arbeiten in einem Klima der gegenseitigen Wertschätzung, mit Humor und Sachverstand im Interesse der Bürgerinnen und Bürger des Heidekreises,“ so Jens Grote. „Auch der Katastrophenschutz des Landkreises wird gestärkt aus dieser Wahlperiode hervorgehen und hat seine Feuertaufe beim Hochwasser zum Jahreswechsel 2023/2024 bereits mit Auszeichnung bestanden und seine Fähigkeiten im Zusammenspiel mit den Feuerwehren, den Hilfsorganisationen, der übrigen Blaulichtfamilie und den Kommunen unter Beweis gestellt,“ so Landrat Grote.

„Der Landkreis kommt voran und wird in der kommunalen Familie gesehen und geschätzt. Trotz finanzieller Herausforderungen investieren wir in die stationäre und ambulante medizinische Versorgung, in Bildung und in unsere Schulen, in den Ausbau des Breitbandnetzes, in Straßen und vieles mehr,“ so Jens Grote. „Es freut mich aber insbesondere, dass das Miteinander im Kreistag fraktionsübergreifend von großem Vertrauen geprägt ist und Diskussionen fast ausnahmslos respektvoll, sachorientiert und unaufgeregt erfolgen,“ so der Landrat. „Es herrscht eine große Übereinstimmung bei vielen selbst schwierigen Themen und eine klare Haltung zu unseren demokratischen Werten. Die Welt ist hier noch weitgehend in Ordnung und das kann ich auch für das Miteinander zwischen den kreisangehörigen Kommunen und dem Landkreis und für das gesellschaftliche Miteinander im Heidekreis sagen“, so Jens Grote.

„Es gibt im Heidekreis nicht einmal im Ansatz Gründe für meine Entscheidung. Im Gegenteil, sehr viele Menschen im Heidekreis, die mich bei Amtsantritt 2021 überwiegend nicht näher kannten, haben mich sehr offen und herzlich angenommen, so dass in den vergangenen Jahren viele sehr vertrauensvolle und zum Teil freundschaftliche Verbindungen entstanden sind, für die ich sehr dankbar bin“, so der 57-jährige. „Die Gründe für meine Entscheidung liegen allein im persönlichen Bereich: Die vergangenen Jahre und damit meine ich auch meine Zeit als Präsident der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen waren sehr intensiv, das Tempo nahezu ungebremst hoch: Flüchtlingskrise, Corona, der Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen, Inflation, Hochwasser und insbesondere die Diskussionen um den Neubau des Heidekreis-Klinikums, um nur einige Beispiele zu nennen, haben mich sehr gefordert. Für Anliegen der Familie und persönliche Dinge war wenig Zeit. Halbherzig oder mit halber Kraft kann das Amt aus meiner Überzeugung nicht ausgeübt werden. Meine Zweifel, ob ich die Zurückstellung familiärer und persönlicher Belange weiter verantworten möchte, sind mit der Verlängerung der Amtszeit von fünf auf acht Jahre gewachsen und zu der Überzeugung gereift, nicht erneut als Landrat kandidieren zu wollen. Meine Zeit als Landrat im Heidekreis wird deshalb im Oktober 2026 enden,“ so Jens Grote. „Es ist also noch Zeit, laufende Vorhaben weiter voranzutreiben und neue Projekte auf Kurs zu bringen. Ich bin voller Tatendrang und freue mich auf ein weiteres Jahr meiner Amtszeit,“ sagt Jens Grote.