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Zwischen Aller und Oker
Ausgabe 1/2025
Die Samtgemeinde informiert
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Über den Dienst hinaus- Mitarbeiterin der Samtgemeinde rettet verletzten Mäusebussard

Mehrere Projekte im Zusammenhang mit dem Umwelt-, Klima- und Artenschutz konnten bereits durch die Samtgemeindemitarbeiterin Isabell Tamsel, zuständige Sachbearbeiterin für Umweltangelegenheiten im Fachbereich Planen und Bauen, umgesetzt werden.

Doch auch über dem Dienst hinaus sind ihr die Belange des Umwelt-, Klima- und Artenschutzes wichtig. So war sie am späten Nachmittag Anfang November auf dem Heimweg an der L 283 hinter dem Kreisverkehr Richtung Ettenbüttel unterwegs, als vor ihr eine Autofahrerin versehentlich einen Mäusebussard mit ihrem Fahrzeug streifte. Sofort reagierte Isabell Tamsel und hielt an. Sie ging auf den verletzten Vogel zu, um ihm zu helfen.

Sie fuhr direkt zur NABU-Wildtierauffangstation nach Leiferde, um den Mäusebussard in sichere Hände zu übergeben. Dort konnte festgestellt werden, dass der Vogel an einer Capillaria-Infektion leidet. Diese parasitäre Infektion kann dazu führen, dass Vögel in der Luft die Kontrolle verlieren und zu Boden stürzen, so wie es hier der Fall war.

Aktuell wird der Mäusebussard bei der Wildtieraufnahmestation behandelt und aufgepäppelt. Nach seiner Genesungszeit wird der verunglückte Bussard wieder in die Natur entlassen.

„Mir ist es wichtig, ein gutes Vorbild für meine Kinder zu sein, um ihnen ein Bewusstsein für unsere Umwelt mitzugeben“, bedeutete Tamsel.

Der Vorfall weist darauf hin, dass gemäß § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) wildlebende Tiere nicht verletzt oder getötet werden dürfen. Dieser Paragraph schützt nicht nur die Tiere selbst, sondern unterstreicht auch die Verantwortung des Einzelnen, sich im Falle eines solchen Vorfalls verantwortungsbewusst zu verhalten – wie es Isabell Tamsel getan hat.