Führungsverantwortung: Die Samtgemeindebürgermeisterin Karin Single (links) und der stellvertretende Samtgemeindebrandmeister Niko von Köckritz (rechts) mit dem neuen Führungstrio mit Stefan Böttger (Mitte), Martin Sollmann (4.v.l.) und Nicole Jacobi (5.v.l.) Dörte Michels (2.v.l.) und Jacqueline Martin (3.v.l.) wurden verabschiedet. Neue Jugendsprecher sind Sarah Jürgen und Cédric Böhm.
Meinersen. Stefan Böttger wird neuer Jugendfeuerwehrwart der Samtgemeinde Meinersen. Bei der Jahresversammlung der Jugendfeuerwehr Fahle Heide wurde er einstimmig ins Amt gewählt. Er übernimmt das Amt von Dörte Michels, die nach insgesamt 26 Jahren in Funktion in der Jugendfeuerwehr nicht mehr kandidierte. Neuer Stellvertreter wird Martin Sollmann. Er übernimmt für Jacqueline Martin, welche auch über viele Jahre aktiv war. Komplettiert wird das Führungstrio von Nicole Jacobi, die in diesem Jahr nicht zur Wahl stand. Die Kinder- und Jugendfeuerwehrwarte und Sprecher der Jugendfeuerwehren trafen sich am Sonntag im Feuerwehrhaus Ohof zu ihrer Jahresversammlung. Sie wählen die neuen Führungskräfte, eingesetzt werden sie aber erst auf der Dienstversammlung der Feuerwehren Anfang April. Parallel zur Versammlung der Warte waren auch die Jugendsprecher zusammengekommen. Sie wählten Sarah Jürgen (Jugendfeuerwehr Müden/Dieckhorst) und Cédric Böhm (Jugendfeuerwehr Leiferde) zu ihren Samtgemeindesprechern. Dörte Michels ließ in ihrem Jahresbericht das vergangene Jahr Revue passieren. Während die Mitgliederzahlen in den Jugendfeuerwehren im vergangenen Jahr mit 161 Jungen und Mädchen konstant war, wurde in den Kinderfeuerwehren ein leichter Mitgliederzuwachs verzeichnet. Insgesamt 81 Neuaufnahmen standen 38 Austritte gegenüber. 26 Mitglieder der Kinderfeuerwehr wurden an die Jugendfeuerwehr übergeben, acht Jugendliche an die Einsatzabteilungen. Während in den Jugendfeuerwehren Ettenbüttel, Flettmar und Ohof Nachwuchssorgen vorherrschen, gab es bei einigen Kinderfeuerwehren so hohes Interesse, dass nicht alle Kinder gleich aufgenommen werden konnten. Rund 833 Stunden leisteten die Jugendwehren feuerwehrtechnische Ausbildung sowie 737 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Multipliziert mit den durchschnittlichen Helfern ergibt das 4.019 Stunden für die Jugendarbeit. Dazu kommen noch einmal 1.756 Stunden für Vor- und Nachbereitung, Sitzungen und Fahrten. Somit leisteten die drei Samtgemeindejugendfeuerwehrwarte, sieben Kinderfeuerwehrwarte, neun Jugendfeuerwehrwarte und 41 Betreuer und Helfer 5.775 Stunden Jugendarbeit im vergangenen Jahr. Die Fahle Heide richtete neben dem Gemeindewettbewerb auch den Kreisleistungswettbewerb im vergangenen Jahr aus. Mit den Jugendfeuerwehren Päse (10. Platz) und Leiferde (20. Platz) waren zwei Wehren auch bei dem Bezirkswettbewerb erfolgreich. Erstmals führte das Samtgemeindezeltlager nach Plön in den Adlerhorst. Mit 129 Teilnehmern war es ein voller Erfolg. 289 Teilnehmer aus der Samtgemeinde nahmen im August an der Tagesfahrt in den Serengeti- Park teil. Erfolgreiche wurden die Prüfungen zur Jugendflamme Stufe I, II und III abgelegt und für die kleinen gab es die Brandfloh- Abnahme. Beim Kreis- Orientierungsmarsch stellte die Fahle Heide mit der Jugendfeuerwehr Päse den Sieger. „Die Kinder- und Jugendarbeit in den Feuerwehren der Samtgemeinde Meinersen ist mir eine Herzensangelegenheit“, so die Samtgemeindebürgermeisterin Karin Single in ihrem Grußwort. Sie dankte allen Betreuenden für ihr großes Engagement. Außerdem berichtete Sie auch darüber, dass derzeit die Entschädigungssatzung für die ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr überarbeitet werde und der Entwurf für Jugendwarte und deren Stellvertreter eine höhere Entschädigung vorsieht. Die neue Kreisjugendfeuerwehrwartin Vanessa Hagelberg betonte, dass Jahr 2024 auf Kreisebene ein Jahr der Findung werden wird. Außerdem dankte sie allen für ihre geleistete Arbeit. Ein Dank, dem sich auch der stellvertretende Samtgemeindebrandmeister Niko von Köckritz anschloss. Er betonte, dass der Entwurf des überarbeiteten Niedersächsischem Brandschutzgesetztes eine Freistellungsmöglichkeit für Betreuer bei Fahrten der Jugend- und Kinderfeuerwehren vorsieht. Die Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehr der Kreisfeuerwehr, Natalie Nickel, zeigte sich erfreut, dass die Kinderfeuerwehren eine immer größere Bedeutung einnehmen.