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Zwischen Aller und Oker
Ausgabe 5/2024
Die Samtgemeinde informiert
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Sibylla Merian-Gymnasium Berufsorientierungstag

Wie traditionell im Frühjahr fand auch diesmal der alljährliche Berufsorientierungstag (BOT) des Sibylla-Merian-Gymnasiums Meinersen statt. In vier Durchgängen präsentierten insgesamt 16 Unternehmen, Universitäten und Fachhochschulen eine Auswahl ihrer Studien- und Ausbildungsangebote. Die Unterrichtsräume des Oberstufengebäudes wurden zu Ausstellungsräumen, in denen die ReferentInnen ihre Vorträge frei gestalten konnten. Die SchülerInnen des 10. - 13. Jahrgangs erhielten hierbei Informationen zu unterschiedlichen Studiengängen der Universitäten und Fachhochschulen, konnten aber auch vielfältige Einblicke in konkrete Berufs- und Tätigkeitsfelder erhalten. Das Spektrum des Angebots erstreckte sich u.a. über die Bereiche IT, Technik, Sicherheit, Recht und Gesundheit. Die Veranstaltung ist ein Baustein im Berufsorientierungskonzept des SMG und hat als ein Ziel, den SchülerInnen aufzuzeigen, welche Möglichkeiten sich ihnen mit ihrem Schulabschluss bieten. Die ReferentInnen empfanden die Schülerschaft als ein sehr angenehmes und v.a. interessiertes Publikum. Die Schülerschaft lobte u.a. das vielfältige Angebot und die interessante Vortragsweise.

Das SMG zu Gast in Swarzędz 2024

Vor den Osterferien hatten SchülerInnen des SMG die Gelegenheit, die polnische Partnerschule zu besuchen. Für eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus dem 11. Jahrgang war es der Gegenbesuch in diesem Schuljahr.

Nach einer ruhigen und staufreien Fahrt kam die Gruppe Sonntagabend in Poznań an und wurde freudig in Empfang genommen. Beiderseits war die Wiedersehensfreude zu spüren. Den Abend verbrachten die SchülerInnen in ihren Gastfamilien. Am darauffolgenden Tag traf man sich in der Schule EKOS in Swarzędz und bekam die Möglichkeit, den Schulalltag in Polen kennenzulernen. Zudem wurden zwei Stunden Polnisch-Unterricht von den polnischen Schülern gestaltet. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Schule erfolgte ein Spaziergang durch Swarzędz.

Am Dienstag stand der Besuch des nahe gelegenen Posen (pol. Poznań) und des dortigen Kaiserschlosses auf dem Programm. Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Auftrag des deutschen Kaisers Wilhelm II. gebaut. Nach dem 1. Weltkrieg musste Deutschland Posen an Polen abtreten, das Schloss diente nun dem Präsidenten von Polen als Residenz. Während des 2. Weltkriegs, als Polen von den Deutschen besetzt war, sollte das Schloss als Sitz für Adolf Hitler dienen. Dafür wurde das Schloss umgebaut. Somit bestanden hölzerne Elemente des Schlosses aus Eiche, welche Kraft und Stärke demonstrieren sollten. Zudem war für Hitlers privates Leben ein ganzer Flügel des Schlosses vorgesehen. Jener besuchte das Schloss, welches rund 500 Zimmer besitzt, jedoch nie. Insgesamt war das Kaiserschloss aufgrund seiner Größe und der schönen Elemente im Inneren sehr faszinierend. Im Anschluss daran wurde in der Mall Posens, einer der größten in ganz Polen, geshoppt. Am Nachmittag ging es zurück nach Swarzędz, um dort in der Schule an verschiedenen Themen zu arbeiten, z.B. dem Vergleich der Sitten, des Essens und des Schulsystems.

Der nächste Tag galt Breslau, auf polnisch Wrocław.

Neben der autwändig sanierten Altstadt und dem Breslauer Zoo stand das Ozeanarium auf der Tagesordnung. Am Nachmittag besichtigten die SchülerInnen ein Museum, das in einem ehemaligen Bunker eröffnet wurde. Dort waren Requisiten und originale Kostüme von bekannten Filmen wie zum Beispiel Harry Potter, X-Men, Star Wars und Top Gun ausgestellt. Außerdem waren Kriegssituationen mit lebensechten Puppen dargestellt.

Am vorletzten Tag wurde das Museum „Brama Poznania“ besichtigt. Thema des Museums ist es, die Geschichte Posens, v.a. anhand der Dominsel (der älteste Stadtteil) abzubilden. Das Museum überraschte positiv, da man durch die interaktive Gestaltung selbstständig durch die drei Etagen gehen und seinen eigenen Interessen folgen konnte. Anschließend waren alle von der Schönheit und Originalität der Altstadt beeindruckt und fasziniert. In der Altstadt war eine Bäckerei, die die weltbekannten Martinshörnchen herstellt. Diese werden traditionell zum 11.11. gebacken. Aber auch die SuS durften bei der Herstellung mit anpacken. Zur Belohnung durften alle ein Martinshörnchen probieren. Der letzte Programmpunkt des Tages war Bowling, mit dem man die Woche mit den Austauschpartnern ausklingen ließ.