Neues Förderprogramm „Jung kauft Alt“

Das neue Förderprogramm „Jung kauft Alt“, das Familien mit minderjährigen Kindern und kleinen bis mittleren Einkommen beim Wohneigentumserwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden unterstützt, ist am 03.09.2024 gestartet, informiert der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB).

Die Förderung erfolgt mittels zinsverbilligter KfW-Kredite. Für die Zinsverbilligungen der KfW stehen für 2024 insgesamt 350 Millionen Euro bereit. Zum Start liegt der Zinssatz bei 35 Jahren Kreditlaufzeit und einer zehnjährigen Zinsbindung bei 1,51 % effektiv. Voraussetzung zur Inanspruchnahme der Förderung ist unter anderem der Erwerb einer Bestandsimmobilie mit einem Gebäudeenergieausweis der Klassen F, G oder H. In Deutschland trifft dies auf rund 45 % aller Wohngebäude zu.

Die Einführung des neuen Förderprogramms „Jung kauft Alt“ stellt einen wichtigen Baustein dar, dem hohen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in den Kommunen gerecht zu werden. Auch vor dem Hintergrund der Wohneigentumsförderung und der Entwicklung von Leerstand ist das Förderprogramm zu begrüßen, merkt der DStGB dazu an.

Angesichts der weiter schrumpfenden Anzahl an Baugenehmigungen für neue Wohneinheiten und der parallel rückläufigen Zahl geförderten Wohnraums ist es nach Ansicht des DStGB dringend erforderlich, die Rahmenbedingungen im Bereich des Wohnungsbaus weiter zu optimieren sowie die Fördermittel zu verstetigen und langfristig zu erhöhen. Das Ziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr rücke angesichts der aktuellen Zahlen (2023: ca. 230.000) in weite Ferne.

Der Bund müsse zudem seine weiteren „Förderversprechen“ einhalten, etwa beim angekündigten Programm „Gewerbe zu Wohnen“, fordert der DStGB. Die weitere Entwicklung bleibe abzuwarten.

Weitere Informationen zum Förderprogramm „Wohneigentum für Familien - Bestandserwerb” („Jung kauft alt“) finden Sie unter: Wohneigentum für Familien - Bestandserwerb (308)| KfW.