v.l.: René Danschke, Heiko Schramm, Sven Groneberg, Alexander Leifert, Christian Brode
Mit der Wende verschwanden zahlreiche Relikte der ehemaligen innerdeutschen Grenze. So verschwanden 1990 im Oebisfelder Bereich neben dem Kolonnenweg, dem Grenzsignalzaun und der Mauer auch die damalige Führungsstelle. Dies traf auch auf die damalige Grenzsäule an der Allerbrücke zu.
Der Oebisfelder Heimatverein hält in seinem Burg- und Heimatmuseum auch die Geschichte der ehemaligen Grenze wach. Zudem platzierte er auf dem Dämmchen eine Infotafel zum „Fernradweg Grünes Band“ und bei Büstedt die große Grenzinfotafel.
Nun können sich die Heimatfreunde auf ein neues Exponat freuen. Sie erhielten jüngst eine alte Grenzsäule, die an der ehemaligen innerdeutschen Grenze stand und vor über 30 Jahren als Bauschutt auf einer Deponie landete. Entdeckt wurde sie vor geraumer Zeit vom ehemaligen Bahn-Enthusiasten, Michael Frick, der in Oebisfelde seinen Traum verwirklichte und mit „Altmark-Rail“ eine eigene Firma gründete.
Frick nahm sich dem guten Stück an und stellte dieses auf seinem Grundstück auf. Nach seinem plötzlichen frühen Tod im Frühjahr wurde der Heimatverein auf dieses Relikt deutscher Geschichte aufmerksam und bemühte sich um den Erwerb dieser Grenzsäule.
Als Ansprechpartner stand dabei sein Sohn, Alexander Leifert, zur Verfügung. So blieb es nicht aus, dass er bezüglich dieser Säule gefragt wurde, ob er diese dem Heimatverein als geschichtsträchtiges Objekt überlassen würde.
Leifert, der in Gifhorn seinen Wohnsitz hat, willigte ein und überließ den Heimatfreunden die Grenzsäule als Schenkung, wofür sie ihm sehr dankbar sind.
Mit vereinten Kräften gelang es mehreren jüngeren Vereinsaktiven schließlich, die schwere Grenzsäule auszugraben, um sie zu einem neuen Standort zu transportieren und für die Allgemeinheit zu erhalten.