Karla und Hartmut Schulze präsentieren die Bände.
Großes Interesse herrschte Anfang März im Oebisfelder Burgverbinder bei der Buchlesung von Horst und Karla Schulze, als es um die Vorstellung der historischen Romanserie der Beendorf-Saga ging, in der Ritter Benno die herausragende Figur war.
In den vier Teilen der Saga beleuchtete Hartmut Schulze die historischen Begebenheiten, wie sie sich damals abgespielt haben könnten. Dabei vereinte er historisch wissenschaftlich nachgewiesene Fakten mit der den Romanen gewohnten Spannung. Begleitet wurde die Vorstellung der Romanreihe mit einer Powerpoint-Präsentation, durch die historische Zusammenhänge und Hintergründe vom Schriftsteller selbst beleuchtet wurden.
Die in mittelalterlich nachempfundenen Gewändern gekleideten von Karola und Hartmut Schulze und von ihnen ausgeschmückte Raum und trugen zusätzlich dazu bei, sich in die Zeit des 11. Jahrhunderts zu versetzen.
Während der Autor auf die damaligen Umstände der adligen Gepflogenheiten und Ziele einging, trug seine Frau ausdrucksstark die Textpassagen aus den Beendorf-Saga vor, in der sich das Leben von Ritter Benno mit seinen Höhen und Tiefen wie ein roter Faden widerspiegelte.
Schulze - Baujahr 1951 – wohnt seit 30 Jahren in der Gemeinde Beendorf. Sein ehrenamtliches Engagement führte ihn nach eigenen Aussagen zu ausführlichen Recherchen und höchst interessante Historie Mitteldeutschlands. Aus diesen Erfahrungen heraus entstand auch seine Romanreihe. Dabei war anfänglich an keine Serie gedacht. Dies ergab sich nach seinen Ausführungen erst durch Anregungen, die Geschichte von Bennos fortzuschreiben, die 2017 begann und bis 2023 reicht.
Der Oebisfelder Heimatverein, der die Veranstaltung stellvertretend für die Stadt organisierte und betreute, freute sich darüber, dass sich ein Autor aus der Region an einen historischen Roman wagte, der auch mit dem hiesigen Umfeld in Verbindung steht. Dass die Lesung letztendlich auch noch in der altehrwürdigen Burg von Oebisfelde stattfand, die zu den ältesten ihrer Art in Europa zählt, tat ein Übriges und machte die abendliche Veranstaltung komplett.