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Mitteilungsblatt der Einheitsgemeinde Stadt Oebisfelde-Weferlingen
Ausgabe 5/2025
Aus den Ortschaften
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Döhrener und Mackendorfer feierten Genzjubiläum

Holger KIlinzmann und Jacqueline Greunke freuten sich über die zahlreichen Gäste.

Die Pfarrerinnen Karen Simon-Malue und Tanja Klettke blickten zurück.

Weit mehr als 100 Döhrener, Mackendorfer und weitere Gäste haben am 13. April gemeinsam den 35. Jahrestag der Grenzöffnung zwischen den beiden Dörfern gefeiert. Genau 35 Jahre zuvor konnten die Nachbarn, die wegen der innerdeutschen Grenze Jahrzehnte getrennt waren, endlich durch ein Loch in der Mauer zueinander kommen. Jacqueline Greunke, Ortsbürgermeisterin aus Döhren, und Holger Klinzmann, Ratsmitglied aus Mackendorf und stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Bahrdorf, freuten sich über die zahlreichen Gäste, die zunächst an der früheren Grenze und dann im Mackendorfer Schützenhaus gemeinsam gefeiert haben.

Karen Simon-Malue, die für Döhren zuständige Pfarrerin, und ihre niedersächsische Kollegin Tanja Klettke blickten Jahrzehnte zurück, machten aber auch deutlich, dass auch heute noch viele Mauern einzureißen sind. Musikalisch wurden sie von den Döhrener „Kohnteich-Spatzen“ unter Leitung von Janette Woytinek unterstützt. Als der Chor der Kirchengemeinde Nenas Hit „99 Luftballons“ anstimmte, ließen die Gäste weiße Luftballons steigen, die Kinder zuvor verteilt hatten. Auch Henning Wiese, damals Bürgermeister von Bahrdorf, zu dem Mackendorf gehört, und der heutige Bahrdorfer Bürgermeister Hans Hubertus Broistedt gehörten zu den Gästen.

Für die Feier im Schützenhaus Mackendorf hatten Frauen aus beiden Dörfern Kuchen gebacken. Feuerwehrleute standen am Grill. Und die „Kohnteich-Spatzen“ stimmten bekannte Hits aus den vergangenen Jahrzehnten von „Wind of Change“ bis „Alt wie ein Baum“ an. Die kleinen Gäste konnten Osterkörbchen suchen und Eier trudeln, wie es sonst in Döhren am Sonntag vor Ostern Tradition ist. Der Schützenverein lud zum Lichtpunktschießen ein. Und in einer Ecke des Schützenhauses konnten die Gäste Filme von der Grenzöffnung und vom Grenzabbau verfolgen.

2026 gibt es ein weiteres Jubiläum, das Döhrener und Mackenorfer wieder zusammenführen wird. Erst 2001 wurde die Landesstraße zwischen den beiden Dörfern ausgebaut. Solange blieb der provisorisch mit Platten gebaute Weg die einzige Verbindung zwischen den Nachbarn. Döhren lag Jahrzehnte im Sack und war nur über die Straße aus Weferlingen zu erreichen.