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Mitteilungsblatt der Einheitsgemeinde Stadt Oebisfelde-Weferlingen
Ausgabe 5/2025
Aus den Ortschaften
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Aus den Ortschaften - Oebisfelde

Ende April gab es in Zusammenarbeit zwischen dem Oebisfelder Heimatverein und der ortsansässigen Baufirma OST BAU ein Projekt, bei dem die Radweg-Infostelle auf dem Dämmchen neugestaltet wurde.

Um diese für alle schön zu gestalten, griff der Oebisfelder Heimatverein Anfang des Jahres tief in die Tasche und kaufte für ca. 5.000,- € eine hochwertige Sitzgruppe mit einem Tisch und 2 Bänken, die für sechs Personen Platz bietet. Die Firma OST BAU unterstützte dieses Projekt als Sponsor und schuf mit hohem Aufwand eine ca. 4,00 m x 4,5 m große Pflasterfläche mit anthrazitfarbigem Pflaster. Dieses wurde von den Tiefbauarbeitern wegen der schöneren Optik im Fischgrätenmuster verlegt. Am 30.04. konnten nach zweitägigem Einsatz die Arbeiten zur Freude aller gegen 13.00 Uhr abgeschlossen werden.

Leider dauerte es nicht lange und der neugeschaffene Rastplatz wurde von Vandalen heimgesucht. Bereits um 15.00 Uhr musste mit Schrecken festgestellt werden, dass eine der Bänke durch Gewalt gelockert und die Infotafeln entlang der Mühlaller beschmiert wurden. Schon am nächsten Tag (am 1. Mai) wurde die bereits gelöste Bank herausgerissen und die zweite Bank mit Gewalt in der Verankerung gelöst. Aus Sicherheitsgründen wurde die gesamte Sitzgruppe dann am 2. Mai von Vereinsmitgliedern wieder eingelagert.

Mit dem neu geschaffenen Rastplatz sollte eine Stelle geschaffen werden, die allen zur Verfügung steht und zum Verweilen einladen sollte.

Die Gesamtkosten für diesen neuen Platz dürften sich auf ca. 9000,- bis 10000,- € belaufen.

Es ist aus Sicht der Heimatfreunde einfach nur traurig, dass ihr ehrenamtliches Engagement und die Arbeit von Firmen, die der Allgemeinheit als Sponsor zur Verfügung stehen, derart missachtet werden.

Es kann bzw. darf nicht sein, dass unser Ort durch solche Vandalen geschädigt, im Erscheinungsbild verunglimpft und das Engagement für unsere Stadt so mit Füßen getreten wird. Es gibt ein Erscheinungsbild, dass unsere Stadt eine Hochburg von Chaoten beherbergt.

Nur Kopfschütteln lösen dann beim Heimatverein auf Facebook erscheinende Kommentare aus. Da wird moniert, dass die Verschraubungen zu schwach gewesen sein sollen oder es Fahrradfahrer gewesen seien, die dort gegen-gefahren sind oder dass die Stadt wohl zu viel Geld habe, um diesen Rastplatz zu bauen. Diese „Besserwisser“ mit ihren „qualifizierten“ Kommentaren wissen in Wirklichkeit nichts. Eine solche Sitzgruppe steht seit Jahren in der Nachbar-gemeinde Velpke, ohne dass sie jemals beschädigt wurde.

Uns Mitgliedern des Heimatvereins fehlt zunehmend die Kraft und Lust, sich in ihrer Freizeit für den eigenen Ort einzusetzen. Den Mitgliedern ist es auch nicht mehr zu vermitteln, in ihrer Freizeit die ständigen Schmierereien an den Infoschildern zu entfernen. Das kostet nicht nur Zeit, die ihnen dann privat fehlt, sondern auch Geld für die für nötigen hochpreisigen Reinigungsmittel.

Gegen derartigen Vandalismus sollten alle Bürger dahingehend angehen, indem sie die Augen aufhalten und beim Beobachten solcher Aktivitäten die Polizei benachrichtigen. Es ist unsere Stadt und wir alle möchten uns doch hier wohlfühlen.

Ulrich Pettke
Oebisfelder Heimatverein