Man kann es kaum glauben, aber es sind schon wieder zwei Jahre nach dem letzten Konzert vergangen und am 8. Juni 2024 stand das Jahreskonzert zum 18. Geburtstag von All Cantara auf dem Programm.
Es gab natürlich im Vorfeld viel zu organisieren und auch die letzten Proben fanden schon in der Katharinenkirche Oebisfelde statt. Kinder und Techniker wurden mobilisiert, um dem Konzert die letzte Würze zu geben. Dieses stand unter dem Motto: Zeiten, was die Liederauswahl dann auch deutlich machte.
Nach dem Verklingen der Glocken erklang die Harfe, gespielt von Liona Wolf, woraufhin der Einzug des Chores erfolgte mit dem Lied „May it be“ von Enya aus dem Film „Herr der Ringe“. Nach diesem sehr getragenen Stück schloss sich ein Block mit Volksliedern an, die zum überwiegenden Teil den Abend preisen, z.B. „Abend wird es wieder“, „Es dunkelt schon in der Heide“, „Abendlied“, „Kein schöner Land“, aber auch das plattdeutsche „Dat du min Leevsten büst“.
Zum Ende dieses Liederblockes trat der Nachwuchs des Chores auf. Als erstes erfreute die Zuhörer Greta Göring mit dem Klavierstück „Eine kleine Nachtmusik“ und im Anschluss daran sang ein sechsköpfiger Kinderchor das „Guten Morgen“-Lied von Reinhard Lakomy aus dem Traumzauberbaum.
Der zweite Block startete mit dem Männerstück „Still ruht der See“. Danach erklangen zwei Popsongs, die den Tag preisen, „Cover me in sunshine“ von Pink und „Another day in paradise“ von Phil Collins. Das sehr rhythmische Stück „Some nights“, welches von den Schrecken eines Krieges berichtet, zog dann durch die abwechslungsreiche Liedgestaltung und das begleitende Klatschen die Zuhörer in seinen Bann. Den Abschluss dieses Blockes bildete ein sehr gegensätzliches überaus zart auf der Harfe gespieltes „A time for us“ von Liona.
Der dritte Abschnitt des Konzertes nahm die ruhige Atmosphäre wieder auf mit dem Spiritual „All night, all day“ und ergänzte mit dem fröhlichen „Daydream lullaby“. Wie jedes Mal blieb auch an diesem Samstag die Publikumsaktion nicht aus und die Zuschauer und der Chor sangen stimmgewaltig gemeinsam den Kanon „Abendstille überall“. Irish Folk fehlte an diesem Abend ebenfalls nicht, mit Harfe, Flöte, Geige, Gitarren und dem Cachon wurde der Folksong „Star of the County Down“ eingeleitet, bevor der Solist Volker Schernikau und der Chor gemeinsam einstimmten. Die Zuhörer wurden durch die Rhythmen mitgerissen und sparten nicht mit Applaus. Zum Abschluss erklang dann der Straßenfeger „Atemlos“ von Helene Fischer und ein aktionsgeladenes Spiritual „Yonder come day“.
Da die Zuschauer sehr begeistert waren und die Sänger nicht ohne Zugaben gehen lassen wollten, hörten sie noch „Good night, dear heart“, ein sehr emotionales Lied über den Abschied von einem Menschen, mit dem Text von Mark Twain und den deutschen Klassiker von Reinhard Mey „Gute Nacht, Freunde“.
Überaus bewegt und voll des Lobes verließen die Gäste des Konzertes dann die Kirche unter den Klängen des Liedes „Neigen sich die Stunden“, was nun auch schon traditionell zur Verabschiedung der Zuhörer gehört. Ein abwechslungsreiches und gelungenes Konzert hatte den Anwesenden einen wunderschönen Abend bereitet.