Am vergangenen Wochenende stand in Stendal für drei Tage der 23. Sachsen-Anhalt-Tag auf dem Programm. An diesem nahm beim Festumzug am Sonntag auch eine 26köpfige Gruppe des Oebisfelder Heimatvereins in historisch nachempfundenen Gewändern teil. Mit dabei der Rolanddarsteller, der Burgherr mit seiner Dame sowie der Magistrat mit seinem Gefolge. Dabei verkörperte Marc Blanck in einem historischen Gewand den Bürgermeister von Oebisfelde.
Für Spaß in den eigenen Reihen und auch bei den Zuschauern sorgte der in Sackstoff gehüllte und in einer Schandgeige gefangene Sträfling mit seinen Ausbruchsversuchen in Richtung Publikum. Je nach Einschätzung der Zuschauer erhielt er mal einen Happen zu Essen oder einen Schluck aus einem Becher oder wurde angesichts seiner Verbrechen von anderen ausgebuht. Am Ende jedoch wurde er von den beiden Knappen mittels Hellebarde und Pike wieder eingefangen. Zudem verteilten die Kinder und Marktfrauen des Heimatvereins entlang der mehrere Kilometer langen Strecke auch Flyer für die großen Schaulustigen und Bonbon für Groß und Klein.
Während ihres Marschs durch die Stendaler Stadt wurde der Verein an vier Bühnen von den dortigen Moderatoren hervorragend vorgestellt.
Angesichts der anfänglichen Wartezeit vor dem Umzug und ursprünglich eingeplanten zwei Stunden für den Rundgang aus denen dann dreieinhalb Stunden wurden, waren am Ende alle Teilnehmer von den Anstrengungen recht geschafft. Insgesamt machte es den Teilnehmern jedoch Spaß sowohl ihre Stadt als auch den Verein zu präsentieren.
Bereits am Samstag hatte der Oebisfelder Rolanddarsteller Jörg Kunau seinen Auftritt beim Treffen der Rolandstädte. Dabei präsentierte er, wie auch die anderen Darsteller, auf einer Bühne den gespannten Festbesuchern seine Heimatstadt.
Angesichts ihres ehrenamtlichen und zeitaufwendigen Einsatzes gilt allen Akteuren der Dank für ihre Teilnahme.