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Mitteilungsblatt der Einheitsgemeinde Stadt Oebisfelde-Weferlingen
Ausgabe 9/2024
Aus den Ortschaften
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Aus den Ortschaften - Oebisfelde

Auf den Hof der Sumpfburg hatte die Wobau zur Jubiläumsfeier eingeladen.

Die Wohnungsbau GmbH (Wobau) feiert in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hatte die Wobau alle Mieter, deren Mietverträge älter als das Unternehmen sind, zu einer Busreise nach Leipzig eingeladen.

Zweiter Höhepunkt war ein Fest mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern und Geschäftspartnern, Vertretern der Gesellschafterin und Aufsichtsräten, also allen, die mit Ihrer Leistung zum Erfolg des Unternehmens beitragen bzw. beigetragen haben.

Zu den Gratulanten zählte Bürgermeister Marc Blanck. 30 Jahre kommunales Wohnungsbauunternehmen sei kein leichter Weg für die „Tochter der Stadt“ gewesen. „Viele kennen noch den alten unsanierten Wohnungsbestand Mitte der 1990er Jahre. Die Wobau hat seitdem unablässig die Sanierung und Modernisierung dieses Bestandes vorangetrieben, Neubauprojekte realisiert und in die Wohnumfeldsgestaltung investiert“, sagte das Stadtoberhaupt in seiner Rede. Er erinnerte an die Verschmelzung mit der Oebisfelder Wohnungsgenossenschaft, die Sanierung Friedrich-Engels-Straße 1-5 und aktuell an Maßnahmen in der Erich-Weinert Straße.

Stets stand dabei im Fokus, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Er dankte der Geschäftsführerin Elke Schächtel für die Erfolgsgeschichte, die unter ihrem Vorgänger Bernd Wipper ihren Anfang nahm.

Geschäftsführerin Elke Schächtel fasst die Eckdaten der Wobau zusammen:

Firmenhistorie

Im Jahr 1994 wurden die Städtische Wohnungsgesellschaft Oebisfelde als Rechtsnachfolgerin des VEB Kommunale Wohnungsverwaltung Oebisfelde mit einer bereits bestehende Wohnungsbau-GmbH Oebisfelde verschmolzen. Die Stadt Oebisfelde übertrug zum Stichtag 01.01.1994 die in ihrem Eigentum befindlichen 519 Wohnungen und 24 Gewerberäume auf die neu gegründete Gesellschaft. Die durchschnittliche Wohnungsmiete betrug 5,49 DM pro Quadratmeter Wohnfläche.

In den ersten Jahren erfolgten viele Klärungen der Besitzverhältnisse und Restitutionen an die Alteigentümer. Es bestand ein riesiger Instandhaltungsstau, der mit Millionen-Investitionen in Modernisierung und Instandhaltung größtenteils überwunden wurde. Alle Gebäude waren mit Altschulden aus DDR-Zeiten belastet. Um zumindest einen Teilerlass dieser Schulden zu erhalten, war aufgrund des Altschuldenhilfe-Gesetzes die Privatisierung von 15 % des damaligen Wohnungsbestandes erforderlich. Die Privatisierung erfolgte durch Verkäufe kleiner Häuser und die Gründung von Wohnungseigentümergemeinschaften.

Meilensteine

In der gesamten Unternehmenszeit wurde der Wohnungsbestand kontinuierlich modernisiert und weiterentwickelt.

Bedeutende Neubauprojekte waren der Bau der Wohnanlage Lindenplatz 1-5 mit 30 Wohnungen im Jahr 1994 sowie der Lessingstraße 9a-e mit 20 Wohnungen in den Jahren 2016-2017.

Zu einer wesentlichen Erweiterung des Wohnungsbestandes um 182 Wohnungen führte im Jahr 2021 die Verschmelzung mit der Oebisfelder Wohnungsgesellschaft mbH, der Rechtsnachfolgerin der Wohnungsbaugenossenschaft Oebisfelde e.G.

Aktuelle Unternehmensdaten

Die Wohnungsbau-GmbH Oebisfelde verfügt heute über einen Bestand von 675 Wohnungen in allen Preis- und Ausstattungsklassen und 8 Gewerbeeinheiten. Darüber hinaus verwaltet sie für Dritte und Wohnungseigentümergemeinschaften 236 Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Sieben Mitarbeiter sorgen in der Geschäftsstelle dafür, dass im Eigen- und Fremdbestand alles rundläuft. Das Verwaltungsteam wird von zwei Handwerkern verstärkt. Die durchschnittliche Wohnungsmiete beträgt 5,87 € pro Quadratmeter Wohnfläche.

Aktuelle Projekte

Nach der Modernisierung der Friedrich-Engels-Straße 1-5 in den vergangenen Jahren ist das jüngste Projekt der „Wobau“ die Modernisierung der Erich-Weinert-Straße 14 und 15. Die vollständige energetische Modernisierung dieses innerstädtischen und doch ruhig gelegenen 8-Parteien-Hauses soll noch im Jubiläumsjahr fertiggestellt werden. Neu angebaute Balkone werden den Wohnkomfort zusätzlich verbessern. Wenn es Zinsen und Baupreise erlauben, soll im Jahr 2025 das Nachbarhaus Erich-Weinert-Straße 16 und 17 modernisiert werden.