Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mit großen Schritten nähert sich das Jahr 2024 dem Ende. Zum ersten Mal überschreitet die Erderwärmung die Schwelle von 1,5 Grad gegenüber dem Vorindustriellen Zeitalter. Diesen Meilenstein meldete der EU-Klimadienst Copernicus Anfang November. Der Klimaforscher Mojib Latif hegt keinen Zweifel daran, dass auch die zwei Grad gerissen werden, denn der CO2-Gehalt in der Atmosphäre steigt immer schneller. Die natürlichen Kohlenstoff-Senken wie beispielsweise Wälder könnten zukünftig weniger des Treibhausgases aufnehmen. Wenn Wälder durch den Klimawandel gestresst sind, werden diese sogar zu CO2-Quellen, indem sie mehr Kohlenstoff freisetzen, als sie aufnehmen können. Selbst wenn ab sofort keine weiteren CO2-Emissionen freigesetzt würden, wären aufgrund der Trägheit des globalen Klimas noch 0,5 Grad Erderwärmung in den folgenden Jahrzehnten zu erwarten. Das verdeutlicht, dass die Freisetzung von Treibhausgasemissionen heute Auswirkungen auf die nächsten Jahrzehnte haben werden. Umso wichtiger ist es, die Nutzung von fossilen Energieträgern so schnell wie möglich zu ersetzen.
In der Samtgemeinde Radolfshausen gibt es mit dem Klimaschutzkonzept eine Strategie, um die Treibhausgasemissionen durch die Verwaltungstätigkeiten zu senken. Viele Projekte wurden bereits umgesetzt oder vorbereitet, bevor das Klimaschutzkonzept beschlossen wurde. Dabei handelt es sich um kleine und große Schritte in sehr unterschiedlichen Bereichen. An dieser Stelle berichte ich Ihnen über das aktuell umfangreichste Projekt:
Um den Hallenfußboden zu erhalten, wird keine Fußbodenheizung, sondern eine Wandheizung installiert. Auch die Steinfliesen im Flur sollen erhalten bleiben. Nach der Durchführung der energetischen Sanierung werden Nutzerschulungen durchgeführt, um das neue Heizkonzept im Gebäude vorzustellen. Die Fördermittel werden bereitgestellt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Niedersachsen.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.