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Stadtblatt Rehburg-Loccum
Ausgabe 1/2024
Schule/Weiterbildung
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Schule/Weiterbildung

Die Waldengelchen beschützen Hänsel und Gretel in der Nacht.

Mit Unterstützung der Kinder singt Gretel das Lied „Ein Männlein steht im Walde.“

Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald …

Kurz vor den Weihnachtsferien konnte sich unsere Schule über einen besonderen Höhepunkt freuen – eine kindgerechte Aufführung der Oper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck. Im Vorfeld hatten sich alle Klassen im Musikunterricht mit dieser Oper beschäftigt. So wussten die Kinder, dass die Handlung in der Opernfassung ein wenig anderes als in dem bekannten Märchen ist. Hänsel und Gretel werden hier zum Beerenpflücken in den Wald geschickt, nachdem eine von der Nachbarin geschenkte Milchkanne aus Unachtsamkeit verschüttet worden war und es somit keinen Brei zum Abendessen geben konnte, leider aber auch nichts anderes zum Essen vorhanden ist. Als der Vater nach Hause kommt, machen sich die Eltern sofort auf die Suche nach den Geschwistern, denn es wird erzählt, dass sich eine Hexe im Wald aufhalten soll, die Kinder fängt und zu Lebkuchen backt. Hänsel und Gretel bemerken erst zu spät, dass es schon dunkel geworden ist und sie den Weg zurück nicht mehr finden. Daher übernachten sie im Wald. Das Sandmännchen (Liske Witte) und die 8 Waldengelchen beschützen die beiden und das Taumännchen (Joshua Luther) weckt sie am Morgen wieder auf. Diese 10 Rollen durften unsere Schulkinder übernehmen, was sie bravourös erledigten. Auch eine Lehrerin wurde überraschend mit einer Rolle bedacht – ganz ohne Vorbereitung überzeugte Frau Schrot als Mutter von Hänsel und Gretel.

Die anderen Zuschauerinnen und Zuschauer wurden aber auch gefordert, denn an drei Stellen konnten alle die beiden Sängerinnen und den Sänger der „Jungen Oper Detmold“ unterstützen und mitsingen. So waren die Kinder bei den Liedern „Brüderchen, komm tanz mit mir“ und „Ein Männlein steht im Walde“ ebenso gefordert wie in der Schlussszene, in der die Hexe von Gretel und mit Unterstützung der Waldengelchen in den Ofen geschubst und nun selbst zum Lebkuchen wird. Und so schmetterte der ganze Saal mit Unterstützung der Profis: „Schaut. o schaut das Wunder an, wie die Hexe hexen kann, wie sie hart, knusperhart, selber nun zum Kuchen ward!“ Selbstverständlich hatten die Eltern inzwischen ihre Kinder Hänsel und Gretel gefunden und all die anderen Lebkuchenkinder waren wieder lebendig geworden – ein richtiges Happy End.

Am Ende gab es viel Applaus für die drei Solisten. Ein großer Dank geht zudem an das Ehepaar Janssen, das uns den Bürgersaal zur Verfügung gestellt hat. Ein schönes Ambiente für eine solche Aufführung, viel schöner, als es in der Pausenhalle unserer Schule möglich gewesen wäre.

Fotos: GS Rehburg/Frau Schrot