Der Titel ließ schon aufhorchen und versprach eine kurzweilige Theatervorstellung, und so kam es dann auch. Am 28. Januar 2025 war das Tamalan-Theater in der Grundschule Rehburg zu Gast und verzauberte Schülerschaft und Lehrkräfte gleichermaßen. Schon vor Beginn des Stückes waren die beiden Schauspieler – ja, es waren wirklich nur zwei, die im Verlaufe des Stückes mehr als 10 Rollen darboten – im Zuschauerraum präsent und nahmen Kontakt zu den Kindern auf.
Und dann ging es los. Die Königin wünschte sich so sehr ein Kind und bekam dann auch eins. Fast hätte sie vergessen, es dem König mitzuteilen! Der freute sich glücklicherweise riesig und schließlich einigte man sich auf den Namen „Dornröschen“.
Natürlich wurden die Feen eingeladen, nach neuem Erlass nur noch 7 und nicht mehr 13, um dem Kind ihre guten Wünsche mit auf den Weg zu geben. Wenn doch nur der eine goldene Teller nicht zu Bruch gegangen wäre und eine Fee deshalb zu Hause bleiben musste! Nachdem die Sonnen-, Wasser-, Wald-, Wind- und Feuerfee ihre guten Wünsche überbracht hatten, kam es, wie es kommen musste. Die ausgeladene Fee, die ja immer schlechte Laune hatte und ein Spaßverderber war, sprach einen Fluch aus. Dornröschen sollte sich mit 15 Jahren an einer Spindel stechen und tot umfallen. Auch die siebte Fee, die ja zum Glück noch keinen Wunsch geäußert hatte, konnte diesen Fluch nicht mehr aufheben, nur noch abmildern. Dornröschen sollte in einen hundertjährigen Schlaf fallen, aber nicht sterben.
Obwohl der König alle Spindeln und sonstigen spitzen Gegenstände vernichten ließ, konnte er nicht verhindern, dass der Fluch wirklich eintrat. Bei ihrem Gang durch das Schloss traf Dornröschen auf die böse Fee, die natürlich noch eine Spindel besaß, an der sich Dornröschen auch prompt stach und in einen tiefen Schlaf fiel. Auch der Hofstaat (das gesamte Publikum) schlief mit ein und musste sich nur nach jeweils einem Tag drehen, denn so langes Liegen auf einer Seite ist dem Körper bekanntlich nicht zuträglich.
Gut, dass der Kinderwagen, dessen Gestell gleichzeitig auch ein Spinnrad war, nun in eine Zeitmaschine verwandelt werden konnte, um die 100 Jahre ein wenig abzukürzen.
So wachte Dornröschen durch den Kuss des Prinzen wieder auf und kurz danach auch der Hofstaat mit einem „Aufwachritual“. Erst als alle wieder wach waren, durfte geklatscht werden und der Applaus fiel kräftig aus!
Manches Kind bedankte sich anschließend auch noch persönlich beim Tamalan-Theater, so gut hatte die Vorstellung allen gefallen.