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Rosdorf aktuell
Ausgabe 6/2024
Mitteilungen
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Gleichstellungsbeauftragte

Künstlerin Birgit Kruckenberg-Link begeistert auf der Bühne.

Waldtraud Kreschner, Birgit Kruckenberg-Link, Marlene Freyer und Michele Majeske.

Von Hedwig Dohm über Elisabeth Selber, Frida Kahlo und Coco Chanel. Durch zahlreiche inspirierende Frauengeschichten führte die Kabarettistin Birgit Kruckenberg-Link am 15. März 2024 die Gäste im Gemeindezentrum Rosdorf.

Anlässlich den internationalen Weltfrauentag organisierten die Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Rosdorf Marlene Freyer, der Gemeinde Friedland Michele Majeske sowie der Gemeinde Gleichen Waltraud Kreschner einen Abend der ganz im Zeichen der Frauenrechte stand. Insgesamt war die Veranstaltung mit 120 Menschen ausgebucht und der Saal kam an seine Kapazitätsgrenze.

Die Künstlerin Birgit Kruckenberg-Link begeisterte mit ihrem Stück „eine Frau im Parlament ist wie eine Blume“ die überwiegend weiblichen Zuschauerinnen und sorgte für einen Lacher nach dem anderen. Sie spielte Stücke wie „The March of the Women“ auf dem E-Piano, sang dazu und wandelte Märchen wie das Rotkäppchen oder der Froschkönig in eine feministische Erzählweise um. Doch auch eine Ernsthaftigkeit blieb nicht aus: so erzählte Birgit Kruckenberg-Link von jüdischen Frauen zu Zeiten des Nazi-Regimes und gab den zumeist unsichtbaren Frauen an diesem Abend eine Stimme. Auch das dem Handbuch für die gute Ehefrau von 1955 zitierte sie: „bieten Sie ihm an seine Schuhe auszuziehen und seien Sie fröhlich, machen Sie sich interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen!“.

Zum Ende der Veranstaltung tauschten sich die Gäste noch bei einem Getränk aus und hatten die Gelegenheit eine Spende abzugeben. So kamen an diesem Abend über 460€ zusammen, welches an das Frauenhaus in Göttingen gehen wird. „Ich freue mich sehr, dass unsere Veranstaltung hier heute so gut ankommt und wir so Augenmerk auf ein wichtiges Thema lenken konnten. Ich kann mir gut vorstellen im nächsten Jahr erneut eine solche Veranstaltung zu planen“, betont Marlene Freyer.