Da ist das kleine Neugeborene, das mit seinem ersten Lächeln die Herzen zum Schmelzen bringt. Da ist die freundliche Nachbarin, die sich liebevoll um die betagte Nachbarin kümmert. Da ist die einfache Frage: „Kann ich Ihnen helfen?“, wenn man sieht, dass jemand mit einer Aufgabe gerade nicht zurechtzukommen scheint.
Und dann gibt es hier in der Gemeinde noch einen ganz besonderen jungen Mann, dessen Geschichte ich Ihnen hier kurz erzählen möchte: Beim Milch aus dem Automaten holen, war ich mit den Gedanken vermutlich schon wieder ganz woanders und habe nur die Tasche mit den Milchflaschen gegriffen, mich ins Auto gesetzt und bin nach Hause gefahren. Kurze Zeit später klingelt es an der Tür: „Kann es sein, dass Sie gerade Milch geholt haben?“ „Ja“. „Kann es sein, dass das hier Ihr Portemonnaie ist?“ Können Sie sich vorstellen, wie mir der Schock durch die Glieder fuhr? Es war Sonntag und ich hatte das Portemonnaie noch gar nicht vermisst. Ich war so verdattert, dass ich vergessen habe, ihn nach seinem Namen zu fragen, falls er dies hier liest, würde ich mich riesig freuen, wenn er sich noch einmal bei mir melden würde, oder falls er Ihnen diese Geschichte schon erzählt hat, wäre ich Ihnen für einen kleinen Hinweis sehr dankbar!
Ich gebe Ihnen natürlich Recht, deshalb wird es weiterhin kriegerische Auseinandersetzung und Krankheiten geben, aber wenn wir nicht im Kleinen anfangen, wie soll es dann besser werden? Deshalb wünsche ich uns allen jemanden, der mit einem liebevollen Blick auf uns schaut, der uns höflich, freundlich und hilfsbereit begegnet, wie z.B. der junge Mann aus unserer Gemeinde. Und uns wünsche ich ein offenes Auge dafür, wann und wo unsere Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft vonnöten ist.
In diesem Sinne, auf ein achtsames Miteinander
- Kerstin Biedermann und Monika Wille -
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Mittwoch, 23. Oktober 2024