Es war einmal in einer kleinen Gemeinde in Niedersachsen, wo eine prächtige Tanne in einem Vorgarten thronte. Jahr für Jahr wuchs der Baum höher, bis er schließlich so mächtig war, dass er wie ein stiller Wächter über das Haus wachte. Seine Äste boten Schatten im Sommer und Schutz im Winter – ein wahrer Stolz des Grundstücks.
Doch eines Tages, während einer Veranstaltung, berichtete ein guter Freund von Frau Sommer, der Samtgemeindebürgermeisterin, von einem Problem. Die Tanne sei zu groß geworden, fast schon eine Gefahr. Schweren Herzens erwog er, sie fällen zu lassen. Frau Sommer, die stets um den Schutz der Natur und die Einhaltung aller Regeln bemüht war, erklärte, dass dies nicht so einfach sei. Der Baum war Teil der Gemeinde, und seine Größe machte ihn zu etwas Besonderem.
Einige Wochen vergingen. An einem kühlen Herbstmorgen besuchte Frau Sommer einen geschätzten Kollegen auf dem Klärwerk. Er war bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz – nicht nur beruflich, sondern auch ehrenamtlich. Doch an diesem Tag war er in Eile. „Liebe Frau Sommer,“ begann er, „ich suche wieder einen Weihnachtsbaum für Berlin. Wie jedes Jahr.“
Frau Sommer runzelte die Stirn. Einen Weihnachtsbaum für Berlin? Sie lachte leise und fragte, ob er wohl einen Scherz mache. Doch sein ernster Blick ließ sie innehalten. Plötzlich fiel ihr die Tanne ihres Freundes ein, und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Ich glaube, ich habe da eine Idee,“ sagte sie, ohne weiter ins Detail zu gehen.
Kurze Zeit später standen der Kollege, das THW und die Freiwillige Feuerwehr vor dem stolzen Baum. Als sie ihn begutachteten, war schnell klar: Dieser Baum war perfekt für die niedersächsische Landesvertretung in Berlin. Seine beeindruckende Höhe und majestätische Erscheinung machten ihn wie geschaffen dafür, in der Hauptstadt zu erstrahlen.
Mit größter Sorgfalt begann die Arbeit. Das THW und die Feuerwehr arbeiteten Hand in Hand, um die Tanne sicher zu fällen. Es war ein Kraftakt, doch jeder Handgriff saß. „Wenn es darum geht, gemeinsam anzupacken und das Unmögliche möglich zu machen, sind wir als THW immer zur Stelle“, sagte der Einsatzleiter des THW voller Stolz, während der Baum vorsichtig verladen wurde. Schließlich war alles bereit für die Reise.
Frau Sommer beobachtete das Geschehen aus einiger Entfernung und spürte eine Mischung aus Wehmut und Stolz. Der Baum, der einst einen Vorgarten schmückte, würde nun ein Symbol der Weihnachtszeit in der Hauptstadt werden.
Ende November war es so weit: Die Tanne stand geschmückt und strahlend vor der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin. Ihre Lichter erhellten die dunklen Tage und zauberten ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen. Der Baum wurde zum Symbol für Gemeinschaft, Freundschaft und die Magie der Weihnachtszeit – ein Weihnachtswunder, dass alle miteinander verband.
Und so wurde aus einer einfachen Tanne eine Geschichte, die in Herzen und Erinnerungen weiterlebte.
Das Motto des THW lautet: “Helfen ist unsere Aufgabe”, was den Gemeinschaftsgeist und die Einsatzbereitschaft der Organisation und ihrer ehrenamtlichen Helfer*innen widerspiegelt.
P.S. Das THW sucht schon den Weihnachtsbaum für 2025