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Wathlinger RegionsEcho
Ausgabe 6/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Einen zentralen Kulturort schaffen

Beirat und Verwaltung

Die Samtgemeinde Wathlingen beruft einen Beirat für ein zu gründendes Archiv

Am 27. Mai 2024 setzte Samtgemeindebürgermeisterin Claudia Sommer einen Beschluss des Samtgemeinderates um und eröffnete im Wathlinger Rathaus die konstituierende Sitzung des Beirates für ein zu gründendes Samtgemeindearchiv.

In ihrem Grußwort verwarf Frau Sommer das gängige Archiv-Klischee vom „Keller-Kittel-Kautz“ und hob stattdessen die Bindegliedfunktion eines Archivs zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hervor. Samtgemeindearchive bergen einen riesigen Schatz an Informationen und Wissen zum kulturellen Erbe. „Archive sind ein zentraler Kulturort, an dem Lebenswirklichkeit aufbewahrt und zugänglich gemacht wird“, so die Samtgemeindebürgermeisterin.

Das Vorhaben der Gründung eines Samtgemeindearchivs wurde bisher in den politischen Gremien vorangetrieben und vom Niedersächsischen Institut für historische Regionalforschung aus Hannover begleitet. Mit der Berufung der Beiratsmitglieder beginnt eine neue Phase. Das Projekt wird auf die Sachebene gehoben, auf der vom Beirat weitere Schritte entwickelt und den politischen Gremien und der Verwaltung vorgestellt werden. Damit aber nicht genug. „Wir müssen auch von uns reden machen“, so Matthias Blazek im Beirat, denn die Einwohnerschaft der Samtgemeinde soll wissen, dass es einen zentralen Ort gibt, an dem Privatleute aber auch Vereine, Firmen und Verbände ihre Überlieferungen abgeben können, damit sie in dem kulturellen Wissensspeicher der Gemeinde aufbewahrt werden.

Die Mitglieder des Beirates bilden einen sachkundigen Querschnitt aus den verschiedenen Bereichen der Geschichts- und Archivwissenschaft und Pädagogik. Es sind: der Kultur- und Landschaftsforscher Florian Friedrich, der Wathlinger Heimathistoriker Matthias Blazek, Prof. Dr. Peter Claus, Leiter eines medizinischen Forschungsinstituts in Hannover und Familienforscher, Dr. Helga Hemmerich von der Ev.-luth. Kirchengemeinde, Gunter Heuer vom Heimatverein Nienhagen, der Geschichtslehrer Marcel Kasimir, Martin Stöber vom Niedersächsischen Institut für Historische Regionalforschung aus Hannover und Martin Thunich für den Heimatverein Wathlingen.