Bereits Tage vor dem großen Faschingsfest am Unsinnigen Donnerstag gingen Marienkäfer und Bienen, Ritter und Cowboys, Prinzessinnen und Drachen, Waldelfen, Vogelscheuchen und noch viele weitere bunte Gestalten im Waldkindergarten aus und ein, wohin sich am Mittwoch völlig überraschend auch Kasperl und Seppl verirrt hatten. Das vom Erzieherteam entworfene und dargebotene Kasperletheater sorgte für riesengroße Heiterkeit und Freude bei den Kindern, die durch die Krapfen, die zu guter Letzt noch im Stück hervorgezaubert wurden, noch gesteigert wurde.
Höhepunkt der Faschingstage war die große Faschingssause am Unsinnigen Donnerstag: Zu lustiger Musik wurde ausgiebig getanzt, gesungen, gehüpft und gelacht, was natürlich sehr hungrig machte. Zum Glück stand schon alles zum Würstelschnappen bereit und wer es geschafft hatte, seine Wurst zu erwischen, bekam noch eine Breze obendrauf und hatte somit alles für eine gute Brotzeit, die die Kinder gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein genießen konnten. Doch das war noch längst nicht alles, denn was wäre ein solches Fest ohne Nachspeise? Beim Schokokusswettessen traten Kinder und Erzieherteam beherzt gegeneinander an und wer nach diesem lustigen Spiel immer noch einen (süßen) „Hunger“ hatte, konnte diesen mit Gummibärchen tilgen. Die Kinder hatten einen Riesenspaß und ließen die Faschingsgaudi mit einer lustigen Polonaise kreuz und quer über den Hauptplatz ausklingen.
Mitte März waren alle interessierten Kinder und Eltern im Rahmen des Tags der offenen Tür zur Erkundung und Entdeckung des Waldkindergartens eingeladen. Das Wetter hielt sich glücklicherweise nicht an den Wetterbericht und nach einigen anfänglichen Regentropfen blieb der Nachmittag trocken, was vielleicht auch ein wenig dazu beitrug, dass viele interessierte Familien den Weg in den Waldkindergarten fanden.
Ausgerüstet mit einer Waldschatzkarte machten sich die Neulinge sogleich auf und suchten rund um den Hauptplatz nach kleinen Schätzen wie bunten Steinen, Blättern, Moosfetzen oder Rindenstücken, die sie dann auf die Karte kleben und als Erinnerung mit nach Hause nehmen durften. Oberhalb des Hauptplatzes waren gute Augen gefragt, den entlang eines kleinen Wegs hatte sich allerlei kleine (Spielzeug)Tiere im Moos, Laub, auf Baumstämmen oder Ästen versteckt, die es zu finden galt, was manchmal aufgrund der Tarnung der Tiere gar nicht so einfach war. Hoch im Kurs standen auch die eigens aus Waldmaterialien gebaute Kugelbahn, die Matschrutsche und natürlich der Sandhaufen, wo einige Waldkindergartenkinder und Schnupperkinder begeistert gemeinsam gruben und bauten.
Die Eltern konnten sich im Gespräch mit dem Erzieherteam über das pädagogische Konzept des Waldkindergartens, den Tagesablauf und allerlei Organisatorisches informieren und auch der Elternbereit und die Vorstandschaft hatten ein offenes Ohr für die Fragen der Besucher. Und da natürlich auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen durfte, warteten Kaffee, Kuchen und Muffins auf die kleinen und großen Besucher.