Rundum zufrieden zeigten sich die Akteure nach der Gesprächsrunde (von links): Evi Hager, Yvonne Vordermayr, Lilli Dinglreiter und Johannes Kumeth.
Anlieferung Essen: Punkt 11 Uhr liefert ein Mitarbeiter der Firma Vordermayr das Essen am Haus für Kinder an. Die Laufener Mitarbeiterinnen Doris Hans (links) und Tanja Breuer übernehmen.
Die Stadt Laufen setzt für den Nachwuchs auf Bio und regional und könnte in Zukunft ein Pilotprojekt anführen
Laufen. Dreimal Schnitzel mit Pommes und Ketchup, zweimal Nudeln mit Tomatensoße. Für manches Kind wäre dieser Wochenplan der kulinarische Traum. Doch gesund ist das nicht. Die Stadt Laufen geht bei ihrer Kinderbetreuung einen anderen Weg: Bio, regional, ausgewogen. Aber dennoch preiswert. Damit scheinen nach jetzt vierteljährlicher Erfahrung alle Beteiligten zufrieden, wie sich vor wenigen Tagen bei einer Gesprächsrunde im Haus für Kinder zeigte.
Geschäftsleiter Christian Reiter sprach von einer glücklichen Fügung, denn über die heimische Ökomodellregion war man auf eine Firma gestoßen, die sich auf die Verpflegung von Kindereinrichtungen spezialisiert hat: täglich frisch gekocht, Bio und regional. „Der Anspruch ist heute ein ganz anderer“, sagt Yvonne Vordermayr von der gleichnamigen Firma, die seit 2017 in Kirchweidach beheimatet ist. Inzwischen zertifiziert von der EU und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. 1200 Essen liefert Vordermayr täglich an Kinder in der Region, etwa 150 davon gehen nach Laufen.
Mitverantwortlich für diese Entwicklung ist nicht zuletzt Lilli Dinglreiter von der Ökomodellregion Waginger See / Rupertiwinkel. „Außer-Haus-Verpflegung nimmt inzwischen einen immer größeren Raum ein“, sagt sie und betont die Vielfalt der heimischen Produkte. „Zeigen, was es gibt“, sagt Evi Hager dazu, denn Eltern hätten oft die Ressourcen gar nicht. Hager ist Leiterin im Laufener Haus für Kinder. Per App bekommen die Eltern den Speiseplan der Folgewoche. Rund 120 Essen gehen an Krippe, Kindergarten und Hort, knapp 30 sind es für die Mittagsbetreuung an der Schule. Was bedeutet, Speisen für den Nachwuchs von ein bis zehn Jahren. Die Preise sind entsprechend der gewählten Anzahl gestaffelt.
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt vorwiegend vegetarische oder vegane Kost, Fleisch und Fisch sollten einmal pro Woche auf den Teller kommen. „Die Kinder sollen eine ausgewogene Ernährung kennenlernen“, meint Reiter dazu, ...
(Den vollständigen
Artikel von Hannes Höfer, Südostbayerische Rundschau vom 17.12.2024
finden Sie auf der Internetseite der Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel unter https://oekomodellregionen.bayern/waginger-see-rupertiwinkel)