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Gemeinde-Zeitung Waging a See
Ausgabe 1/2025
Ökomodellregion Waginger See
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Nachhaltige Vielfalt: Silvoarables Agroforstsystem der SoLaWi Tettenberg

Unser Bild zeigt (von links): Kristine Rühl, Lotte Lang, Bürgermeister Matthias Baderhuber, ÖMR-Managerin Marlene Berger-Stöckl, Sara Lang, Bürgermeisterin Stefanie Lang und die Ernteteilerin Uschi Danzl, die regelmäßig bei den vielfältigen Arbeiten hilft, die beim Anbau von Gemüse und Früchten anfallen.

Waging am See/ Tettenberg. Agroforstwirtschaft verbindet Bäume, Sträucher und landwirtschaftliche Nutzflächen zu einem faszinierenden und nachhaltigen Zusammenspiel zwischen Natur und Landwirtschaft. Diese vielseitige Methode, die weltweit in unterschiedlichsten Formen adaptiert wird, passt sich gezielt den regionalen klimatischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten an. Traditionelles Beispiel im Chiemgau und Rupertiwinkel sind Streuobstwiesen, bei denen nicht nur der Obstertrag, sondern auch die darunterliegende Wiese als Grünfutter oder Weide genutzt wird. Recht neu bei uns ist dagegen die Kombination von Baum und Acker. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist das silvoarable Agroforstsystem, das Kristine Rühl bereits vor einigen Jahren in Otting auf ihren Gemüseanbauflächen begonnen hat und das nun vollendet wird.

Das silvoarable Agroforstsystem in Otting

In diesem Modell werden Bäume und Sträucher streifen- oder halbkreisförmig angeordnet und mit ein- und mehrjährigen Kulturen wie Gemüse, Beeren und Stauden kombiniert. Diese innovative Bewirtschaftung erzeugt nicht nur ökologische Vorteile, sondern richtig angelegt auch eine beeindruckende Ertragsvielfalt. Während eines Besuchs der Ökomodellregion Waginger See-Rupertiwinkel (ÖMR) führten Kristine Rühl und die Ernteteilerin Uschi Danzl ihre Gäste – darunter Stefanie Lang, Bürgermeisterin von Taching am See, Matthias Baderhuber, Bürgermeister von Waging am See, und ÖMR-Managerin Marlene Berger-Stöckl – über die herbstlich bestellten Gemüsefelder. Dabei erläuterten sie anschaulich, wie Bäume und Sträucher die Basis für eine naturnahe und ressourcenschonende Landwirtschaft schaffen.

Ein Höhepunkt des Besuchs war das gemeinsame Pflanzen eines Obstbaumes, der Teil einer großangelegten Pflanzaktion der SoLaWi Tettenberg ist. Dieses Projekt, getragen von zahlreichen freiwilligen Helfern, verfolgt das Ziel, die Region ökologisch aufzuwerten und die Landschaft durch nachhaltige Gehölzstreifen zu bereichern.

Vielfalt der Pflanzungen

Kristine Rühl hat es sich zur Aufgabe gemacht, ...

(Den vollständigen

Artikel von Anneliese Caruso, Dezember 2024

finden Sie auf der Internetseite der Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel unter https://oekomodellregionen.bayern/waginger-see-rupertiwinkel)