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Gemeinde-Zeitung Waging a See
Ausgabe 3/2024
Mitteilungen der Verwaltungsgemeinschaft Waging
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Hüft-Endoprothetik an der Salzachklinik - Mit einer Hüftprothese zurück ins aktive Leben

Hüftprobleme beeinträchtigen die Lebensqualität zahlreicher Menschen in Deutschland.

Laut dem Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) wurden 2021 rund 158.690 Hüft-Erst-Implantationen dokumentiert. Rund 80 % der operierten Personen waren hierbei zwischen 55 und 84 Jahre alt.

Mit einem gesunden Hüftgelenk können sich Menschen frei bewegen, gehen, stehen, sitzen und körperliche Aktivitäten ausüben. Ist das Hüftgelenk aufgrund von Arthrose, Verletzungen, angeborenen Anomalien oder einseitigen Belastungen verschlissen, erzeugt es bei den Betroffenen teilweise erhebliche Schmerzen, schränkt die Beweglichkeit ein und führt zu einem deutlichen Verlust an Lebensqualität.

Wenn nichts mehr hilft

Wenn konservative Behandlungsmethoden wie Physiotherapie oder Schmerzbehandlungen nicht mehr helfen, ist für viele Patienten die Hüft-Endoprothetik eine zuverlässige Methode, sich ihre Beweglichkeit zurückzuholen.

Beste Voraussetzungen in der Salzachklinik

Die Salzachklinik hat in den vergangenen zwei Jahren viel investiert und beste Vorrausetzungen für künstliche Knie- und Hüftersatzoperationen geschaffen. So wurde z. B. der Sterilisationsbereich um zwei neue Reinigungs- und Desinfektionsgeräte sowie zwei Sterilisatoren erweitert (490.000 Euro). Außerdem wurde ein Roboter als Unterstützung für die Knie-Endoprothetik angeschafft (500.000 Euro). Mit den Belegärzten PD Dr. Mühlhofer und Dr. Demhartner operieren zwei erfahrene Spezialisten im Bereich der Hüft-Endoprothetik. Sie schätzen die vielen Vorzüge wie das top geschulte OP-Personal, die kompetenten Pflegekräfte und die modernen Zimmer. „Lage und Größe der Salzachklinik sind für uns optimal. Das bietet unseren Patienten nach dem Eingriff viel Ruhe und einen entspannten Aufenthalt," freut sich Dr. Mühlhofer.

Eine schonende OP-Methode

Ist eine Hüft-OP erforderlich, bieten Dr. Demhartner und Dr. Mühlhofer eine besonders schonende OP-Methode an der Salzachklinik an. Der Hüftgelenksersatz wird dabei über den vorderen Zugang durchgeführt. Beim minimal-invasiven Eingriff werden weder die Muskulatur und vor allen Dingen keine Sehnen, die lebensnotwendig für die Funktion des Hüftgelenks sind, verletzt.

Schnell wieder auf den Beinen

Bei dieser speziellen OP-Methode ist die Operationsdauer stark verkürzt und dauert nur etwa 35 Minuten. Dies führt zu einer Verringerung des Narkosemittelverbrauchs, minimiert den Blutverlust und reduziert das Trauma des Gelenks. In der Regel kann der Patient bereits nach 3 bis 4 Tagen das Krankenhaus wieder verlassen.

Kaum Einschränkungen nach der OP

Auf die Frage, was Patienten nach der Hüftoperation beachten sollten, antworten die beiden Orthopäden: „Sie müssen eigentlich auf wenig Rücksicht nehmen, außer dass Sie die Beine in der ersten Zeit nicht überkreuzen und starke Drehbewegungen vermeiden.“

I. Haberpointner