Titel Logo
Gemeinde-Zeitung Waging a See
Ausgabe 7/2023
Mitteilungen der Verwaltungsgemeinschaft Waging
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Das Jakobskreuzkraut - ein Problem

Das Jakobs-Kreuzkraut ist aufgrund seiner Giftigkeit ein Problemunkraut im Grünland. Es enthält giftige Alkaloide, darunter das Senecionin, die zu tödlich endenden Leberschäden führen können. Giftig sind alle Pflanzenteile, die höchste Alkaloid-Konzentration wird in der Blüte erreicht.

Das Gift wird bei Berührung aufgenommen und reichert sich im Körper an und kann zu schweren Leberschäden führen.

Für Tiere ist es gefährlich weil es auf Weiden durch die Bitterstoffe meist nicht gefressen wird, jedoch verliert es in getrocknetem Zustand wie Heu die Bitterstoffe. Deshalb wird es dennoch aufgenommen.

Das Jakobskreuzkraut wächst zweijährig. Im ersten Jahr entsteht eine Blattrosette, im zweiten Jahr dann die Blüten. Das Kraut blüht zwischen Juni und August. In den letzten Jahren verbreiten sich die giftigen Kreuzkräuter auch im Landkreis immer mehr.

Entsorgung von Kreuzkräutern im Landkreis Traunstein

Beim Ausreißen sollten vorsichtshalber Handschuhe getragen werden. Eine Entsorgung ist – gut verpackt und verschlossen in Säcken – an allen Wertstoffhöfen im Landkreis Traunstein über die Grüngutcontainer bzw. Häckselplätze möglich. Durch das Verpacken in Säcken wird

verhindert, dass vorhandene und nachreifende Samen durch den Wind verbreitet werden. Da das Grüngut in großen Haufen kompostiert wird und dabei viel Hitze entsteht, werden die Samen sicher abgetötet. Einzelne Pflanzen können im eigenen Restmüll entsorgt werden.

Perschl Irmi /
Pressemitteilung
Lkr. Traunstein Mai 2023