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Gemeinde-Zeitung Waging a See
Ausgabe 9/2024
Ökomodellregion Waginger See
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Ökomodellregion Waginger See

am Samstag, den 21.09.2024

Distanz: ca. 35 km, reine Fahrzeit ca. 1,75 – 2 Stunden

Lernen Sie die kulinarischen, in der Ökomodellregion beheimateten Produkte und ihre Entstehung kennen: Auf mehreren Hofbesuchen in Petting und Kirchanschöring bekommen wir Einblicke in die Herstellung heimischer Bio-Spezialitäten und die Arbeitsweise der Familien dahinter.

Die Gemeinden Petting und Kirchanschöring im Herzen der Ökomodellregion sind geprägt von Grünland und Milchviehwirtschaft und spiegeln so unsere bäuerliche, über Jahrhunderte entstandene Kulturlandschaft wider. Und doch gibt es neben den Grundnahrungsmitteln Biomilch und Weidefleisch auch überraschende Bioprodukte wie Obstwein und Gemüse dort zu entdecken.

Wir erkunden Landschaft und Höfe auf idyllischen Wegen und nehmen uns in den Pausen Zeit für Genuss und Gespräche.

Programmablauf

9.00 UHR Treffpunkt ist der Bauernmarkt in Waging

Dort bietet sich Gelegenheit für eine vorherige Kaffee- oder Frühstückspause. Wir bilden kleinere Gruppen mit je einem Radlführer(in) und starten um 9.15 Uhr nach Petting.

10.00 UHR – Aichbauernhof, Petting

Bernhard und Verena Leitenbacher leiten einen klassischen Biomilchviehbetrieb, sind Mitglied beim Bioanbauverband Naturland und ihre Biomilch wird von der Molkerei Berchtesgadener Land abgeholt und vermarktet. Sie gewähren uns einen Einblick in Stall und Weide und beantworten uns all unsere Fragen. Wie werden ihre Kühe und Kälber gehalten und gefüttert? Worauf muss ein Biobetrieb beim Tierwohl besonders achten? Wie kann die Arbeit zur Betreuung der Tiere von der Familie gut bewältigt werden und vor welchen Herausforderungen stehen bäuerliche Milchviehhalter heute?

11.15 Uhr - Obstweinbetriebs von Familie Zachow, Petting

Alexander und Kathinka Zachow haben sich als Quereinsteiger auf ihrem Gut in Seeberg 1 bei Petting an ein ganz neues Thema gewagt: Am Waginger See wird erstmals Obst für die Produktion von Obstwein angebaut. Der Betrieb lässt sich gerade biozertifizieren. Aus welchen Obstsorten kann man bei uns gut Obstwein erzeugen, und wie geht das vor sich? Wieviel Arbeit bedeutet es, eine biologisch geführte Obstplantage zu betreuen, welche Herausforderungen bringt der Klimawandel mit sich, und wie wird der Obstwein vermarktet? Nicht zuletzt freuen wir uns auf eine kleine Verkostung.

13.00 Uhr – Bio-Gemüsebaubetrieb von Michi Steinmaßl, Kirchanschöring

Der Bio-Michi hat es vorgemacht: Es geht auch umgekehrt, aus einem kleinen Nebenerwerbsbetrieb kann sogar wieder ein Vollerwerbsbetrieb werden. Vorausgesetzt, das Land eignet sich für eine intensivere Nutzung wie z.B. den Biogemüseanbau und es findet sich ein Betriebsleiter mit Mut, Idealismus und herausragendem praktischem Können. Wie es der Michi schafft, auch ohne Mineraldünger und chemischen Pflanzenschutz gute Ernten einzufahren und dabei noch Humus aufzubauen, und wie er seine saisonalen Ertragsspitzen erfolgreich über mehrere Standbeine an den Kunden bringt, das erklärt er uns auf seiner Führung. Der Hof ist Mitglied bei Bioland.

Danach haben wir uns eine ausgiebige Pause mit Bio-Mittagessen von Evi Steinmaßl redlich verdient!

15.00 Uhr - Familie Kleinwötzl, Lampoding-Kirchanschöring

Familie Kleinwötzl, ein EU-zertifizierter Biokleinbetrieb, nutzt ihr artenreiches Grünland über zwei verschiedene Wiederkäuerarten. Zum einen sorgt eine Handvoll gemischtrassige Mutterkühe aus eigener Zucht, von der Familie schmunzelnd „Rehwinkler“ genannt, selbst für die Aufzucht der Kälber, die lang beim Muttertier gesäugt werden. Auch die männlichen Kälber dürfen als Ochsen auf dem Betrieb verbleiben, müssen nicht am freien Markt für eine auswärtige Aufzucht verkauft werden und liefern mit ca. drei Jahren bestes Biofleisch. Zum anderen tragen 6-8 schwarze Juraschafe zu einer abwechslungsreichen Beweidung bei und schaffen so gute Bedingungen für Insekten und Wildtiere. Das Fleisch beider Wiederkäuerarten wird nur in kleinem Umfang selbst vermarktet, der größte Teil wird von einem dörflichen Metzger angeboten.

Auch Yvonne Liebl aus einem nahen Ortsteil der Gemeinde Kirchanschöring stellt sich vor. Mit ihrem Catering-Unternehmen „Esspedition“ und ihrem vielfältigen Wissen zu Wildkräutern hilft Yvonne dabei, regionale Bioprodukte und Wildpflanzen in köstliche Spezialitäten zu verwandeln.

Hier gönnen wir uns eine Pause mit Biokaffee und Kuchen.

16.00 Uhr - Aussichtspunkt Bicheln in Tettenhausen

Jetzt geht es mit Schwung weiter zum Aussichtspunkt Bicheln nach Tettenhausen. Nicht umsonst finden wir hier die Filmkulisse für „Dahoam is dahoam“ vor – der Blick über den Waginger See und auf die nahen Berge lohnt sich. Anschließend kehren wir auf unserem Seerundweg zurück nach Waging.

17.00 Uhr – Ende –

Anreise

Klimafreundlich mit dem Zug möglich. Parkmöglichkeiten gibt es zu Beginn der Salzburger Straße oder an der Bergader-Arena.

Verkehrssicherheit

Wir radeln in Gruppen von 8 bis 10 Personen mit jeweiligem Tourenführer und halten ca. 100 m Abstand, damit überholende PKWs im Bedarfsfall einscheren können. Kleidung, Getränk und Helm mitbringen! Die Tour findet bei jedem Wetter statt!

Kosten und Anmeldung

30,- pro Person für Erwachsene, Jugendliche 20,- €, Kinder bis 13 Jahre sind frei.

Inbegriffen:

Hofführungen mit Verkostung, Bio-Mittagsverpflegung beim Bio-Michi, Bio-Kaffeepause bei Familie Kleinwötzl mit Yvonne Liebl, Tourenbegleitung und Versicherung.

Anmeldung

bis spätestens Mittwoch, 18.09.2024 unter oekomodellregion@waging.de, telefonisch über das Sekretariat der Gemeinde Waging, Tel. 08681 4005-16 oder über Marlene Berger-Stöckl, Tel. 08681 4005-37 (Mo bis Do)

Bitte Vorkasse

unter dem Stichwort „Biogenussradltour“ auf folgendes Konto der Marktgemeinde Waging:

IBAN: DE61 7105 2050 0000 3200 69

Veranstalter

Ökomodellregion Waginger See

Rupertiwinkel, Salzburger Straße 32, 83329 Waging am See

Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.