Über 100 Nutzer buchen regelmäßig und fahren in 4 Jahren über 40.000 km rein elektrisch.
Zum Ende der ersten Vertragseinheit mit der Stadt Trostberg zieht Fa. MIKAR Bilanz.
Herr Bürgermeister Schleid, Sie haben sich in Trostberg für unser
Carsharing-Angebot mit einem elektrischen 7-Sitzer entschieden.
Ja, durchaus. Viele Menschen wollen Auto fahren, können oder wollen sich aber kein eigenes leisten. Für diese Nutzergruppe zum Beispiel ist das Carsharing-Modell ideal.
Ein Carsharing-Auto ersetzt bis zu 20 Privatautos.
Und: Carsharing bedeutet mehr Mobilität bei weniger Emissionen. Außerdem bietet die Carsharing-Technologie ohne großen Zusatzaufwand eine fahrtengenaue Abrechnung. Und letztendlich kommt es auf den Bedarf der Bürgerinnen und Bürger an. Man leiht sich nichts aus, was man bereits als Zweitwagen in der Garage stehen hat.
Wie sehen Sie mikar als Kooperationspartner und System-Dienstleister?
Mit dem mikar Carsharing Konzept fahren alle am besten. Wir können das Serviceangebot für die Bürgerinnen und Bürger durch die kommunale Verwaltung erweitern und gehen vor allem finanziell kein Risiko ein. Die Online- Registrierung und darauffolgende Sichtprüfung der Fahrerlaubnis in unserem Hause hat sich sehr gut eingespielt. Und bei Fragen steht mikar unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jederzeit zur Seite.
Vier Jahre Carsharing in Trostberg. Als Bürgermeister und Initiator
können Sie also eine durchaus positive Bilanz ziehen.
Definitiv. Wir freuen uns, dass die Buchungszahlen zeigen, dass wir als kommunales Vorbild das Thema Carsharing nicht nur umgesetzt haben, sondern auch positive Ergebnisse präsentieren können.
Was spricht für eine elektrische Alternative in Form eines 7-Sitzers in der Stadt Trostberg?
Der tatsächliche Bedarf. Wir haben im Vorfeld mit Unterstützung von Klimaschutzmanager Hans Stalleicher das Nutzerpotential kritisch hinterfragt. Daraufhin sind wir gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass in Trostberg unser elektrisches Modell mehr Vorteile für die Nutzerinnen und Nutzer und die Kommune bringt.
Für die Akzeptanz der Elektromobilität wird eine allerorts funktionierende und universal zugängliche Ladeinfrastruktur von besonderer Bedeutung sein. Das Carsharing in Trostberg ist stationsbasiert und das Fahrzeug wird am Standort der Ladesäule am Marktmülleranger für die Nutzerinnen und Nutzer kostenlos geladen.
Für die Fortführung des Carsharing-Standortes ist im neuen Jahr mit einem Opel Vivaro-Elektro ein 8-sitziges Modell ausgewählt.