In einer Welt voller Gesetze, Vorschriften und Erwartungen entdeckt Sonja Pikart den wütenden Pöbel in ihrem Herzen. Ihr ist klar geworden: Wenn es nicht deine Familie ist, die deine Psyche kaputtmacht, dann wird der Rest der Welt das schon erledigen. Wohin du auch gehst, du gehst nirgendwo hin, wenn du nicht die AGBs rezitiert hast und dein Passwort mindestens einen klingonischen Klicklaut enthält. Man kann ja nicht mal mehr demonstrieren, ohne vorher nachzuschauen, ob Tränengas kontraindiziert ist bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin B12.
Setzen wir uns also zur Wehr! Ohne vorher zu überprüfen, ob Gewehrläufe ein gutes Ökosystem für Gänseblümchen sind, ziehen wir los. Wie eine Horde amoklaufender Pfadfinderinnen missachten wir die Hinweise des Herstellers, verbrennen alle Sicherungskopien und machen uns bereit für unseren inneren Volksaufstand!
Ein Kabarett über Selbstbefreiung, Aufruhr und Unabhängigkeit. Sonja Pikart gewinnt gleich mit ihrem Debütprogramm „Gluten Abend!“ den „Neulingsnagel 2015“ des Wiener Theaters am Alsergrund, wo sie auch zusammen mit Altmeister Josef Hader auftritt. Für ihr zweites Programm „Metamorphose“, mit dem sie auch im ORF zu sehen ist, wird sie 2019 mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet. Und es geht munter weiter mit den Preisen: Sonja Pikart gewinnt 2022 das kleine Scharfrichterbeil und den Publikumspreis des renommierten Wettbewerbs in Passau, 2023 wird sie beim traditionsreichen schweizer Kleinkunst-Wettbewerb „Die Krönung“ zur Kleinkunstkönigin gekürt. Zudem ist sie fixes Ensemblemitglied der „Langen Nacht des Kabaretts“, Mitbegründerin des progressiven ComedyFormats „Pub Quiz Bizarre“ und Host ihrer eigenen Comedy-Show „Jokes & Popcorn“. Foto: Stefan Joham
Ein musikalisches Märchen für Kinder von 4 bis 10 Jahre.
In Schlummerland ist das Wichtigste für alle Leute, gut zu schlafen. Derjenige, der am besten schlafen kann, ist der König. Nur Prinzessin Schlafittchen freut sich abends nicht aufs Bett. Sie fürchtet sich vor dem Einschlafen, weil sie nachts oft böse Träume hat. Ärzte und Doktoren aus dem ganzen Land können ihr nicht helfen. Bald weiß man es schon in ganz Schlummerland und tuschelt hinter vorgehaltener Hand: „Es ist eine Schande! Die Prinzessin – des Königs Tochter! – schläft nicht mehr!“. Da schließlich begibt sich der König selber auf eine Reise in die Welt hinaus, um ein Mittel gegen böse Träume zu finden. Doch niemand weiß Rat. Als er schon fast aufgeben will, trifft er das Traumfresserchen, das liebend gerne alle bösen Träume auffrisst und nur die guten übrig lässt …
Tanz und Musik, Figuren- und Schattenspiel nehmen die Zuschauer mit in eine Geschichte, die von Angst und Mut, Zweifel und Wagnis, Hoffnung und Vertrauen erzählt. Und am Ende … kann wirklich JEDER gut schlafen! Foto: Theater HERZeigen
In anderen Sphären, die Welt im Blick.
Im November 2021 erreichte mich die Nachricht einer Violinistin, die mir namentlich ein Begriff war, die ich aber persönlich nicht kannte. Sie aber kannte meine Musik und um gleich auf den Punkt zu kommen: Sie wollte meine Musik unbedingt mit mir spielen. Tango, Walzer, Bossa Nova, Fantasien, Improvisationen, Wildes Zeug und melancholische Gesänge ohne Worte. Als wir uns zum ersten Mal an meinem Flügel trafen, waren wir per Sie und nachdem wir zwei Stunden gespielt hatten, wussten wir alles Wesentliche voneinander. Sie sprach nicht Finnisch und ich nicht Arabisch, aber selbst wenn, es hätte nichts geändert. Als Komponist hatte ich mich seit Jahrzehnten immer wieder in mich zurückgezogen, um das zu notieren, was mir wesentlich erschien. Als sie nun meine Stücke spielte, fühlte ich mich erkannt und mir wurde klar, dass die Sprache der Musik wohl die einzige ist, der die Lüge fremd ist.
Im Postsaal zu Trostberg werden wir unser neues Programm zum ersten Mal spielen. Premiere.
Rebekka Hartmann ist nicht nur in der Lage, die technisch anspruchsvollsten Partien makellos abzuliefern sondern hat die Gabe, ihre Zuhörer, unter ihnen den Komponisten, zum Staunen zu bringen. Und Staunen ist der Zustand, der uns als Kinder in Welten entführte, mit denen sich unser Alltag schon damals nicht messen konnte. Foto: R. Hartmann, P. Ludwig