Filialkirche St. Johannes der Täufer Steinbrünning
Bild der Muttergottes „In Guter Hoffnung“
In Schönheit und Ausstrahlung Hilfe versprechend … – eine der sehr seltenen Darstellungen von Maria „In Guter Hoffnung“ – zu finden in der Filialkirche St. Johannes der Täufer Steinbrünning an der Nordwand des Kirchenschiffes (heute Pfarrei Saaldorf) – ein Gemälde aus der Laufener Werkstatt von Margarethe Magdalena Rottmayr (geb. Zehentner); - oder vielleicht sogar von ihrem Sohn Johann Michael Rottmayr (1654 – 1730), der ihr von Jugend an half und ob seines großen Könnens und seiner malerischen Virtuosität es später als Barockmaler zu großer Berühmtheit brachte. Das Bildnis zeigt Maria in sich versunken mit gefalteten Händen über ihren Leib mit dem Christusmonogramm. Der neben ihr stehende Mai-Krug mit Blumenstrauß symbolisiert das aufblühende Leben, Reinheit und Tugend.
Nicht von ungefähr kommt die hohe Verehrung dieses Bildnisses und viele schwangere Frauen – man nannte es „Guter Hoffnung sein“ – pilgerten mit der Bitte um eine gute Geburt nach Steinbrünning. Ein Kind zu bekommen bedeutete über die Jahrhunderte ohne den heute üblichen ärztlichen Beistand oft das Sterben von Mutter und/oder Kind; Hilfe versprachen sich die Frauen – und das bekamen sie leider nicht immer – von einer hoffentlich anwesenden Hebamme.