R.F.: Wegkreuze - am Rand der Straßen, am Weg, in Feld und Flur stehen sie und erzählen nur allein schon in ihrem Dasein Geschichte und Geschichten der Rupertiwinkler Heimat – so auch dieses: Es dürfte so Anfang der 1990er-Jahre gewesen sein. Der Papa von Monika bat sie, mit ihr nach Achthal zu fahren, um dort zwei neue Christusfiguren zu erstehen. Sie sollten ihren Platz im Friedhof am Familiengrab und am Hauskreuz an der Straße von Teisendorf Richtung Anger finden. Sehr sorgsam – wie Monika erzählt – bearbeitete der Mitarbeiter der Eisengießerei die im Kunstgussverfahren erstellten Figuren und entgratete die Werkstücke. Wie sich inzwischen herausstellt, dürften es wohl eine der letzten „Christusfiguren“ gewesen sein, die damals die Gießerei verließen… - hergestellt in der über Jahrhunderte in Achthal beheimateten und weit über die Region hinaus wegen der Einmaligkeit der Produkte bekannten Gießerei. Die Christusfiguren fanden so ihren neuen Besitzer und damit ihren beredten Standort.
Foto RoHa-fotothek Fürmann
Text Fürmann
Bildbeschriftung:
Repro einer Katalogseite mit Produkten aus der Gießerei Achthal – Katalog um 1870
Wegkreuz an der Straße von Teisendorf Richtung Anger