Astrofoto
links 1. Vorstand Manfred Schallinger rechts Thomas Staufer
Eine äußerst gelungene Veranstaltung des Heimatlichen Vereins Surberg waren die „Sternengeschichte(n) – vom Werden und Vergehen – mit Thomas Staufer. Nach eigenen Worten beschäftigt er sich seit etwa zehn Jahren intensiv mit dieser spannenden Materie.
Er führte uns an diesem Abend im sehr gut gefüllten Pfarrheim mit seinen beeindruckenden Astrofotografien durch das Leben der Sterne, das im Verborgenen hinter Gas- und Staubwolken beginnt. Die Kinderstuben sind dann recht farbenfroh, denn junge Sterne beleuchten wie Scheinwerfer ihre Umgebung, bringen das verbliebene Gas zum Leuchten und vertreiben mit ihren Sternwinden das restliche Material, aus dem sie entstanden sind. Jetzt zeigen sich die jungen Sternhaufen mit dutzenden von Mitgliedern, die sich erst nach Jahrmillionen zerstreuen.
Was dann bleibt, sind einzelne Sterne, deren unterschiedliche Farben viel über ihre Zukunft verraten. Sterne wie unsere Sonne haben ein langes Leben vor sich: Mit ihrem Strahlen können wir noch die nächsten 5 Milliarden Jahre rechnen, bis sie sich schließlich aufbläht und farbprächtig in einem Planetarischen Nebel enden wird. Andere Sterne leben exzessiv, ihr Leben dauert nur einige Millionen Jahre und sie sterben spektakulär in Supernovae, deren Spuren man ebenfalls im Weltall aufspüren kann. Für all diese Beobachtungen ist ein dunkler Nachthimmel entscheidend. Wir sollten ihn uns als kostbaren Teil unserer Heimat erhalten!
Das Publikum bedankte sich bei Thomas Staufer mit viel Applaus für seinen kurzweiligen und unterhaltsamen Vortrag. Manch einer der Besucher dieser Veranstaltung wird den unendlichen Himmel über uns wohl jetzt neu wahrnehmen.