Eine heilige Wurzel des christlichen Glaubens

Der Frage, „Warum der jüdisch-christliche Dialog zur DNA des Christentums gehört“, geht der Vortrag am Donnerstag, den 25. April um 20.00 Uhr im Pfarrheim Teisendorf nach.

Referentin ist Andrea Schmuck aus Teisendorf. Sie stellt in ihrem Vortrag Ergebnisse aus ihrer Doktorarbeit vor und möchte ein Bewusstsein für den jüdisch-christlichen Dialog schaffen.

Die meisten Christ*innen kommen im Verlauf ihres Lebens kaum oder gar- nicht mit jüdischem Leben in Berührung. Auch in den Gottesdiensten, in denen die alttestamentlichen Lesungen inzwischen oft entfallen, werden mögliche Berührungspunkte weniger. Gleichzeitig steigen die Zahlen antisemitischer Vorfälle in Deutschland. Umso wichtiger ist der jüdisch-christliche Dialog. Dieser Dialog ist ein spannendes, weil dynamisches und ständig sich veränderndes Phänomen. Es ist erstaunlich, dass gerade in der katholischen Kirche, der in vielen Bereichen fehlende Reformbereitschaft zu attestieren ist, die Entwicklungen mit Blick auf den jüdisch-christlichen Dialog rasant sind.

Wenn Papst Franziskus davon spricht, dass das Judentum „eine heilige Wurzel der eigenen christlichen Identität“ ist und dass Jüd*innen „immer noch von Gott geliebt“ sind, ist dieser Dialog für Christ*innen kein „nice to have“, sondern gehört zur DNA des Christentums.

Die Pfarrei Teisendorf freut sich auf zahlreiche Besucher. Der Eintritt ist frei.