Der Rupertiwinkel – Das Land vor den Bergen

Der Abtsdorfer See – ein Relikt der letzten Eiszeit

R.F. Der Rupertiwinkel – im wahrsten Sinne des Wortes das Land vor den Bergen. Immer wieder tun sich aus vielen Richtungen des Rupertiwinkels Blicke auf, die wie hier ein grandioses Panorama freigeben über der Kirche von Abtsdorf zum Untersberg, hinein in die Berchtesgadener Alpen mit dem Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes – dem Watzmann - und weiter über das Lattengebirge zu den östlichsten Gipfeln der Chiemgauer Alpen mit Hochstaufen und Zwiesel.

Als ein Relikt der letzten Eiszeit liegt scheinbar wie ein riesiger Wassertropfen der Abstorfer See (auch Haarsee genannt) im Gemeindegebiet von Saaldorf/Surheim. Auf der Nordseite verläuft an den Ufern des Sees die Grenze des Stadtgebietes von Laufen. Nach dem Rückzug des aus den Zentralalpen sich ergießenden Salzachgletscher (die Würmeiszeit – das Ende der Eiszeit datiert sich ungefähr auf vor 18 000 bis 10 000 Jahren) füllte sich die als „Schürfgrube“ bezeichnete Senke mit Wasser. Der Abtsdorfer See – von den Einheimischen liebevoll Abtsee genannt – bezeichnet sich ob der guten Wasserqualität als einer der fischreichsten Gewässer Bayerns. Die dunkle Färbung des Sees deutet nicht – wie man glauben könnte – auf Moorwasser hin, sondern stammt von huminsäurehaltigen Zuflüssen aus dem nahen Haarmoos.