Wasserschloss am Fuße des Untersberg in Fürstenbrunn
Reinstes, frisches Quellwasser sprudelt aus dem Wasserschloss am Fuße des Untersberg in Fürstenbrunn. Der Name verrät dabei trefflich beschreibend die Geschichte dieser Quelle: Schon im 15. Jahrhundert ließen sich die Fürsterzbischöfe von Salzburg mit Wasserreitern das frische Wasser an ihre Tafel bringen. Wegen der Güte und Reinheit wollte 1654 Fürsterzbischof Guidbald Graf von Thun und Hohenstein das lebensnotwendige Nass unter Druck nach Salzburg leiten. Mit 3.237 lärchernen Deicheln fertiggestellt misslang jedoch 1661 der Versuch, da der hohe Druck die Röhren bereits bei der Einweihung bersten ließ. Es folgten über die Jahrzehnte viele weitere Versuche.
1866 dann ging mit einer Schenkung durch den damaligen Besitzer der Fürstenbrunner Quelle, König Ludwig II von Bayern, die vom Salzburger Bürgermeister Ignaz Harrer erbetene Wassermenge von rund 1,5 Millionen Kubikmeter jährlich „auf immerwährende Zeit“ an die Stadt über.
Besonders an heißen Sommertagen empfiehlt sich der Weg hinauf als eine angenehm-schattige Wanderung zu den bis heute genutzten „Quellen des Wassers von Fürstenbrunn“.