„Wie wirklich ist die Wirklichkeit“

Salzburger Straßentheater mit „Robin Hood“ in Freilassing

R.F.: „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ – wie war das mit diesem Robin Hood? Seit Jahren gastiert das Salzburger Straßentheater in Freilassing und entwickelte sich zum Publikumsmagnet. Eine laue Sommernacht und ein Thema für „Jung und Alt“ bringt das Ensemble des 1970 nach einer Idee des Festspielleiters Oscar Fritz Schuh von der Salzburger Kulturvereinigung gegründeten Theaters auf die an einem Jahrmarktswagen ähnelnde Bühne – Bühnenfassung des Stücks Olaf Bretschneider; Bearbeitung für das Salzburger Straßentheater Georg Clementi.

„Robin Hood“ – eine seit dem 15. Jahrhundert erzählte Ballade. Gefährlicher Wegelagerer oder angelsächsischer Adliger und zum Schluss Vorreiter sozialer Gerechtigkeit – aber nichts davon historisch belegt, so im Begleitheft zum Theater zu lesen.

Der Sheriff von Nottingham begehrt die Geliebte von Robin Hood zu seiner Frau gerade da, als der Held vom Kreuzzug zurückkehrt und nach ihr sucht. Von Intrige bis zur Gefangennahme, von Kampfszenen bis zur endgültigen Liebe und vor allem von „wie wirklich ist die Wirklichkeit“ mit Bruder Tuck, der hypothetisch ohne Angel im nicht vorhandenen See fischt und tatsächlich einen Fisch an Land zieht. Wie in einem Märchen ähnelnden Stück üblich, siegt die Liebe und der nichts Gutes im Schilde führende Sheriff muss klein beigeben.