Aus den Vereinen

Voll besetzt war das Palmcafe Piding am Samstag, 16.3.2024 ab 14 Uhr, hatte doch der Ortsverband des VdK seine Mitglieder zur Jahresversammlung eingeladen und die Einladung mit einem Wermutstropfen versehen: Hildegard und Christoph Schaller würden nicht mehr für ihre Ämter als Kassenwartin und Vorsitzender kandidieren. Doch der Reihe nach.

Christoph Schaller eröffnete die Versammlung mit einem großen Dank für die zahlreiche Teilnahme und einem herzlichen Gruß an alle, besonders an die Ehrengäste aus dem Kreisverband und vom OV Anger, an den Ehrenvorsitzenden Konrad Hart und an den Bürgermeister der Gemeinde Piding. Kurz ging er zum Formalen über und stellte die korrekte Einladung wie Beschlussfähigkeit der Versammlung fest, bevor er an den Kreisvorsitzenden Josef Jerger überleitete.

Der hob in seinem Grußwort besonders die Aktivitäten um den Frauentag und die anstehende Krankenhausreform hervor und dankte Hildegard und Christoph Schaller für die langjährige und gute Zusammenarbeit. Kreisgeschäftsführer Guido Boguslawski konnte hier anschließen, seien doch die Schallers quasi schon immer und verlässlich da gewesen, seit er vor knapp 20 Jahren seinen Job beim VdK angetreten habe. Dann ging er auf die positive Mitgliederentwicklung des VdK vor Ort (550), im Kreis (ca. 8.600) und auf Landesebene (über 800.000) ein und gab einen kurzen Einblick in die Arbeit der Geschäftsstelle: Mehr als 8.200 Beratungen seien im letzten Jahr durchgeführt worden, und die Erfolge bei etwa 1.200 Anträgen, 50 Widersprüchen und 17 Klagen hätten bares Geld für die betroffenen Mitglieder bedeutet.

Um Geld, aber nicht nur darum, drehte es sich auch beim Grußwort der Kreis-Frauen-Beauftragten Mauerer-Müller, als sie von der Landesfrauenkonferenz mit der Bundes- und Landesvorsitzenden Verena Bentele berichtete und auf die Resolution für gerechte und gleiche Bezahlung einging.

Pidings Bürgermeister Hannes Holzner bündelte einige der vorherigen Themen, indem er zunehmende Bürokratisierung bei der Pflege und Probleme mit der geplanten Krankenhausreform zum Anlass nahm für sein (An-)Klage: All zu oft blieben Ältere und Schwächere heuzutage auf der Strecke und es werde zu wenig auf die gehört, die es eigentlich betreffe. Deshalb sei es gut und wichtig, dass der VdK all denen Gehör verschaffe und helfe, die sonst oft am Rande der Gesellschaft stünden. Dann sprach er Hildegard und Christoph Schaller persönlich an und dankte ihnen für die vielen Jahre guter und vertrauensvoller Zusammenarbeit in der Gemeinde.

Christoph Schaller gab dann einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr und erwähnte all die gelungenen Veranstaltungen, über die auch in der Presse, im Gemeindereport, auf der Homepage und im Aushang berichtet worden sei. Vorausschauend erinnerte an den traditionellen Kaffeeratsch am 21.4.2024, 14 Uhr im Altwirt und an den Ausflug am 15.6.2024 zur Landesgartenschau, für den es noch wenige Restplätze gebe.

Kassenwartin Hildegard Schaller gebührte das Schlusswort im Reigen der Berichte, was sie gewohnt präzise und knapp erledigte: die Kassenlage sei gut aufgrund von Spenden, Mitgliedsbeiträgen und der HWh-Sammlung vor Ort, so dass der Ortsverband seine Aufgaben erledigen und auch weiter Anleihen beim Verband zeichnen könne.

Zum Abschluss des formalen Teils beschloss die Versammlung einstimmig, die Entlastung des Vorstandes und die anstehenden Wahlen per Akklamation durchzuführen.

Nach erfolgter Entlastung wurden dann Siegfried Fiedler als neuer Vorsitzender und Monika Helliel als neue Kassenwartin gewählt sowie die anderen Mitglieder des Vorstandes in ihrem Amt bestätigt.

Christoph Schaller bedankte sich abschließend bei den aktiven Mitgliedern vor Ort, blickte kurz und persönlich auf zwei Jahrzehnte Arbeit im VdK zurück und wünschte seinem Nachfolger alles Gute für die kommenden Jahre. Sowohl Monika Helliel wie auch Siegried Fiedler seien in den letzten Jahren als Vorstandsmitglieder und Stellvertreter*in tätig gewesen und damit bestens eingearbeitet und gerüstet für ihre Ämter.

Bevor er die Versammlung schließen kann, ergreift Hans Wallner das Wort für eine bewegte und bewegende Laudatio. Als langjähriger Schriftführer und Weggefährte von Hildegard und Christoph Schaller blickte er auf die erfolgreiche gemeinsame Arbeit seit 2008 zurück, auf eine Mitgliederentwicklung von 280 auf 550 Mitglieder und auf große Feiern anlässlich der Jubiläen zum 60. Und 70. Jahrestag. Aber das seien ja nur nackte Zahlen – wichtig seien darüber hinaus das große persönliche Engagement der beiden, ihr offenes Ohr für die Nöte anderer, ihre ständige Ansprechbarkeit und das alltägliche Tun ohne Klagen über Belastung. Deshalb wolle er Hildegard einen Frühlingskranz als Dankeschön überreichen. Und zu Christoph gewandt erinnerte er an dessen Amtsübernahme von Konrad Hart, der nach jahrzehntelanger Vorstandsarbeit zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden sei – den Ehrenvorsitz beantrage er nun auch für Christoph Schaller.

Einstimmig und mit großem Applaus wurde der Antrag angenommen, und dann schloss der so geehrte Christoph Schaller den offiziellen Teil der Versammlung mit einem Dank an alle und lud zum

gemütlichen Beisammensein ein.