Siegfried Fiedler bei der Kranzniederlegung
Nach dem Gottesdienst am Sonntag, 17.11.2024, im Pfarrsaal begab sich der Prozessionszug mit den Fahnenabordnungen der Ortsvereine zum Friedhof, um der Toten zu gedenken. Dort begleitete die Musikkapelle Piding die Reden und trug zum würdigen Rahmen bei.
Wie in jedem Jahr beteiligte sich der VdK-Ortsverband am Totengedenken und legte einen Kranz zur Erinnerung an die Verstorbenen nieder.
Der Vorsitzende Siegried Fiedler sprach die kriegerischen Auseinandersetzungen in der ganzen Welt an, erinnerte an die Kämpfe in der Ukraine und ging auf die aktuelle Situation ein:
„Sinnlos erscheint auch das gegenseitige Töten im Nahen Osten.
Wir gedenken heute auch derjenigen, die im Kampf gegen Aggressoren in der ganzen Welt ihr Leben lassen mussten oder als unbeteiligte Zivilisten Opfer des mörderischen Krieges wurden. Auch denjenigen, die anderen Glaubens oder Nationalität sind und deshalb verfolgt werden, gehört unser Gedenken. Viele, um die wir heute trauern, konnten dieser Erfahrung nicht entfliehen. Nie sollten wir vergessen, dass jeder Mensch einzigartig und wertvoll ist.“
Er erinnerte dann auch an die deutschen Soldaten, die an Brennpunkten zur Sicherung des Friedens eingesetzt würden: „Sie geraten vielmals zwischen die Fronten, werden verwundet und leider auch getötet.“
Wie sein Vorredner, Bürgermeister Hannes Holzner, wollte er es nicht bei einem Appell an die Politiker belassen, denn heute sei ein Tag, „der uns alle an die Verpflichtung erinnert, im Namen des Friedens zu sprechen“. Viel wäre schon erreicht, wenn jeder Einzelne seinem eigenen Gewissen und nicht den Ansichten von Nationalisten, Populisten und Extremisten folgen würde. Und „wir sollten wieder lernen, mehr füreinander da zu sein.“
Dann brachte er einen neuen Aspekt zur Sprache, indem er auch an all die erinnerte, die in den letzten Jahren durch Naturkatastrophen ihr Hab und Gut oder sogar ihr Leben verloren. Die Kranzniederlegung begleitete er abschließend mit dem Gedenken an die Leidtragenden von Krieg, Vertreibung, Flucht und Entbehrung und mit der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Frieden in der Welt.