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Remagener Nachrichten
Ausgabe 10/2024
Aktuelles
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Ausstellungseröffnung „Maestras“ im Arp Museum mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer

ROLANDSECK. Im Arp Museum Bahnhof Rolandseck wartet eine neue sehenswerte Ausstellung auf kunstinteressierte Besucher. Am 24. Februar zog es viele zur Eröffnung von „Maestras. Malerinnen 1500 bis 1900“. Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer ließ es sich nicht nehmen, die Schau in Augenschein zu nehmen und fand anerkennende Worte für die vielseitigen Themen, zu denen das Arp Museum immer wieder hervorragende Ausstellungen in seinen raumgewaltigen und doch so naturnahen Ausstellungssälen konzipiert.

Museumsdirektorin Julia Wallner liegt es am Herzen, die Beiträge von Künstlerinnen sichtbar zu machen, denn Frauen wurden in der Geschichte der Kunst systematisch übergangen, ausgeklammert oder zum Einzelfall erklärt.

Viele hochkarätige Werke von Künstlerinnen hingen bisher ungesehen in Museumsdepots. Die Ausstellung „Maestras“ zeigt in Kooperation mit dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid nun Werke von 51 Malerinnen aus bedeutenden europäischen Museen und Privatsammlungen. Hier finden sich nicht nur die in ihrer Zeit gefeierten Künstlerinnen wie Artemisia Gentileschi, Elisabeth Vigée-Le Brun oder Mary Cassatt sondern auch neu zu entdeckende Meisterinnen. Sie alle trotzten den erschwerten Zugängen und suchten und fanden eigene künstlerische Wege.

So sind im Arp Museum nun Kunstwerke von mittelalterlichen Buchmalerinnen aus Nonnenklöstern ebenso zu entdecken wie Arbeiten aus der Barockzeit oder von Wegbereiterinnen der Moderne, die früh für ihren gleichberechtigten Platz einstanden.

Öffentliche Führungen gibt es jeden Sonntag von 15 bis 16.30 Uhr sowie an den Feiertagen 29. März, 1. April, 1. Mai, 20. Mai und 30. Mai. Im Begleitprogramm finden sich (u.a.) am Sonntag, 3. März um 18 Uhr das Konzert „Starke Frauen“ mit Marianna Shirinyan, Klavier, Torleif Thedéen, Violoncello und Junge StreicherInnen der Villa Musica sowie eine Dialogführung zum Weltfrauentag, am 9. März, 15 bis 16 Uhr, „Verkannt, vergessen, verschwunden. Künstlerinnenschicksale“ mit Cornelia Naumann, Autorin, und Dr. Susanne Blöcker, Kuratorin. Am 21. April lädt das Museum von 11 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür mit vielfältigem Programm.