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Remagener Nachrichten
Ausgabe 11/2023
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Zukunftskonferenz Energiewende für den Kreis

Landrätin Cornelia Weigand begrüßte zahlreiche interessierte Konferenzteilnehmer

Bürgermeister Guido Nisius stellte Klimaschutzmaßnahmen vor

Viele Aspekte und Ideensuche in der Hochschule Remagen

REMAGEN. sm. Landrätin Cornelia Weigand begrüßte am vergangenen Samstag, 11. März zahlreiche Besucher zur zweiten Zukunftskonferenz Energiewende des Kreises Ahrweiler und konnte Mitglieder des Kreistags, Landtagsabgeordnete, Bürgermeister und Ortsvorsteher sowie Persönlichkeiten aus Verwaltungen, Politik, und Interessierte aus dem ganzen Kreis begrüßen. Landrätin Weigand referierte über das Integrierte Klimaschutzkonzept des Kreises, wozu ein Zustandsbericht, Ziele und Leitsätze, ein Maßnahmenkatalog, das Controlling und Kooperationen zählen und betonte: „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe“.

Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Verstetigung der Zukunftskonferenzen, Klimawirksamkeitsprüfungen, Projektgruppen zur Energiewende, die E-Bike-Förderung und kostenfreie Lade-Infrastruktur, Stromspeicher, Energieautarkie (Strom) der kreiseigenen Liegenschaften, ein Kombi-Ticket VRM und VRS und anderes mehr.

Es gibt im Kreis Ahrweiler hohe Einsparpotentiale, die Treibhaus-Emissionen, die nahe am Bundesdurchschnitt liegen, betragen 9,7 t pro Jahr und Einwohner.

Mehr Solar- und Windenergie sind nötig; derzeit gibt es 3332 Anlagen für Solarenergie und 9 Windkraftanlagen, da ist Platz nach oben.

Der Klimaschutzmanager des Kreises, Wilhelm Schulz, bot eine Präsentation, die anhand von Zahlen und Fakten zeigte, dass es notwendig ist, Projekte anzugehen, die eine Energiewende zur Folge haben, bei der erneuerbare Energien im Fokus stehen. Er stellte den interessierten Zuhörern etwa ein Solarkataster vor, das nahelegte, wo sich eine Photovoltaik-Anlage lohnen würde.

Die Landrätin betonte, dass die BürgerInnen ihr Denken und Handeln umstellen und stets die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf das Klima bedenken sollten; wichtig sei es auch, Ressourcen zu schützen. Jeder solle seinen Verstand, Fähigkeiten und Fertigkeiten ausschöpfen, um das Klima in Zukunft lebenswert zu erhalten.

Der Kreis Ahrweiler habe den Klimawandel bereits zu spüren bekommen, die schlimmen Auswirkungen der Flutkatastrophe würden lange spürbar sein. Auch der Wassermangel des Rheins bei großer Trockenheit, sinkende Grundwasserspiegel und anderes mehr seien Folgen des Klimawandels, denen man sich nicht entziehen könne. Sie wünschte allen Teilnehmern der nachmittäglichen Workshops zu Themenfeldern des Integrierten Klimaschutzkonzeptes des Kreises viele gute und praktikable Ideen, die zu einer Energiewende im Kreis Ahrweiler beitragen könnten.

Auch Dr. Simon Lang vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität sprach sich für Projekte aus, die eine Energiewende begünstigen.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, Guido Nisius, berichtete, dass man bereits einiges in Sachen Energiewende vorzuweisen habe. Neben energiesparenden Maßnahmen an öffentlichen Gebäuden haben sich einige Ortschaften zusammengetan, um gemeinsam Projekte anzugehen.