Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch, Barbara Heimbach und Karin Keelan vom Friedensmuseum, Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf und Beigeordneter Volker Thehos bei der Gedenkfeier in der Rheinhalle Remagen.
REMAGEN. Mit einer gut besuchten Veranstaltung erinnerte das Friedensmuseum Brücke von Remagen an die Einnahme der Brücke am 7. März vor 79 Jahren durch die US-Armee. Karin Keelan begrüßte als Vorsitzende neben zahlreichen geladenen Gäste auch viele Remagener Bürger und Bürgerinnen. In ihrer Einführungsrede spannte sie den Bogen zwischen der Ereignissen im 2. Weltkrieg und der Situation heute.
Ehrengast war der US-General Konsul Norman Thatcher Scharpf, der in seiner Rede besonders auf die Bedeutung der amerikanisch-deutschen Freundschaft hinwies. Er betonte die Notwendigkeit, dass Europa und die Vereinigten Staaten noch stärker kooperieren müssen, um die gemeinsamen Werte in einer zunehmend demokratiefeindlichen Welt zu verteidigen.
Volker Thehos, zweiter Vorsitzender und Beigeordneter der Stadt Remagen erinnerte daran, dass die mehr oder weniger ungeplante Eroberung der Brücke den Krieg in Europa damals schneller beendete als ursprünglich gedacht. „Jeder Tag Krieg ist ein Tag Krieg zu viel“ so Thehos.
Der Beigeordnete des Kreises Ahrweiler Friedhelm Münch überbrachte die Grüße der Landrätin und betonte die Bedeutung des Friedensmuseums als Ort der Erinnerung.
An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Gruppierungen von US-Vertretungen teil, u.a. das American Legion Department of France, die Association of the US-Army und eine Abordnung der American War Memorials Overseas.
Von deutscher Seite waren neben Kommunalpolitiker*innen viele weitere geladene Gäste erschienen, so z.B. Verbindungsoffiziere der Bundeswehr und der Vertreter für militärische Angelegenheiten des Innenministeriums. Weitere Gäste waren der Verein Luftbrücke Frankfurt-Berlin und der Verein Blau-Gelbes Kreuz aus Köln, der sich engagiert um ukrainischen Flüchtlinge kümmert. Auch Irina Garshina, eine ukrainische Künstlerin, die in Remagen bereits Bekanntheitsgrad erlangt hat, war anwesend.
Bereichert wurde das Programm durch Schüler/innen der Barbarossaschule Sinzig, die ein kasachisches Friedensgedicht in 15 verschiedenen Sprachen vortrugen sowie durch Musikbeiträge der Remagener Musikschule.
Mit der anschließenden Kranzniederlegung an den Brückentürmen wurde insbesondere der Opfer des Brückeneinsturzes am 17. März 1945 aber auch aller Opfer des 2. Weltkrieges gedacht.
[Quelle: Pressemitteilung Friedensmuseum Brücke von Remagen]