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Remagener Nachrichten
Ausgabe 18/2023
Aktuelles
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Innovative Unternehmen braucht das Land

Detlef Odenkirchen, Werner Jung und Elmar Lersch (v.l.)

KREIS AHRWEILER. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Kreis Ahrweiler möchte junge Unternehmen im Landkreis, aber auch darüber hinaus, ideell und politisch helfen, sich zu etablieren. Die Nachricht, dass das Start-Up-Unternehmen Kumpan mit Sitz in Remagen eine Möglichkeit erhält, sich neu aufzustellen und die Produktion der E-Roller fortzusetzen, sieht die MIT als ein positives Signal in die richtige Richtung. „Wir benötigen mehr innovative Start-Up-Unternehmen in unserer Region“, sagt Elmar Lersch, Kreisvorsitzender der MIT Ahrweiler und Mitglied des MIT-Bezirksvorstand Koblenz-Montabaur. „Wir müssen junge Leute, die sich mit einer guten und innovativen Idee in die Selbständigkeit wagen, gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Landkreise unterstützen. Innovationen sind der Motor unserer Wirtschaft. Lassen wir sie nicht zu oder unterstützen wir sie nicht, versuchen sie ihr Glück im benachbarten Ausland“, fährt Detlef Odenkirchen, stellvertretender Vorsitzender der MIT Kreis Ahrweiler, fort. „In einer Zeit, in der offensichtlich junge Menschen lieber „sichere“ Anstellungs- und Beamtenverhältnisse anstreben, müssen wir diejenigen unterstützen, die von ihren kreativen Ideen überzeugt sind und das Potential haben, diese umzusetzen. Es ist Aufgabe der Politik, dafür die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dafür ist es auch dringend erforderlich, Schüler und Studierende für die MINT-Fächer zu begeistern, was aber nur gelingen dürfte, wenn auch die schulische Ausbildung auf diesem Gebiet gelingt. Hier fehlt es seit Jahren an Personal“, hebt Werner Jung, ebenfalls Vorstandsmitglied der MIT im Kreisverband Ahrweiler, hervor.

Sogenannten Lotsen der IHK, ehemalige erfolgreiche Unternehmer, können den jungen Unternehmern mit Ihren Erfahrungen beratend zur Seite stehen. Mit ihren betriebswirtschaftlichen Tipps oder marketingstrategischen Hinweisen können sie den Start-Up-Unternehmen helfen, die anspruchsvolle Startphase gut zu überstehen. Alle Vorstandsmitglieder waren sich einig, dass die Marke „Made in Germany“ weiter ausbaufähig ist und ihre alte Strahlkraft zurückerlangen sollte. Viele gute Unternehmen sind dem Land verloren gegangen, mahnen die MIT-Mitglieder an. Manches Mal erweist sich das eine oder andere Gesetz als überholt und nicht mehr als zeitgemäß. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind finanzielle Anreize für Verbraucher sicherlich wichtig. Aber ebenso wichtig ist in dieser Zeit die Unterstützung junger und innovativer Unternehmer, die nicht nur sagen, was nicht geht, sondern selbst Wege aufzeigen, wie Probleme gelöst und die Marktwirtschaft ihrer eigentlichen Kraft entsprechend genutzt werden können.

[Pressemeldung: CDU OV Bad Neuenahr, MIT-Kreisverband Ahrweiler]