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Remagener Nachrichten
Ausgabe 22/2024
Aktuelles
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Ein Diskussionsabend mit Ex-Ministerin Bärbel Höhn

Ex-Ministerin Bärbel Höhn

OBERWINTER. Bärbel Höhn kam auf Einladung der Schatzkammer, des BUND-Ahrweiler und des Weltladens nach Oberwinter. Sie las zunächst – sehr persönlich – von ihren Erfahrungen als Mutter, die sie durch die Erkrankung ihres Sohnes zunächst in die Umweltbewegung und dann in die Politik geführt habe. Die 70-jährige ist immer noch aktiv; nun als Autorin und Vortragende. Ihr Plädoyer: Wir kommen nicht umhin, unser Leben und Wirtschaften zu ändern. Extremwetter würden immer schlimmer. Es gelte umzusteuern, CO2-Emissionen zu reduzieren und das Artensterben zu beenden. Dies könne durch vielerlei Aktivitäten sein – ein erster Schritt mag ein naturnaher Garten sein, das Aufstellen eines Balkonkraftwerks, aber auch das Engagement in der Gruppe, wie etwa beim BUND. Ist in einem auf Wachstum angelegten Wirtschaftssystem ein CO2-armes Leben überhaupt möglich? Ja, es sei so viel möglich, meint die Ex-Ministerin, und erinnert an die erfolgreiche Anti-Atom-Kraft-Bewegung, die gegen eine mächtige Atom-Lobby gekämpft habe. Die Beteiligung der Zuhörerschaft war lebhaft. Auch eine „Klimapatin“ aus dem Brohltal meldete sich zu Wort. Sie wies auf das Förderprogramm KlikKS (Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen) der Energieagentur Rheinland-Pfalz hin. Eine Ingenieurin berichtete von ihren Erfahrungen, dass mittlerweile bei Ausschreibungen für Baumaßnahmen auch die CO2-Emissionen abgefragt würden.

[Quelle: Pressemitteilung Schatzkammer Oberwinter e.V.]