Fraktionsstatus für die AfD im Stadtrat

Großer Verlierer sind die Grünen – Stichwahl um Ortsvorsteheramt in Remagen

REMAGEN. TW. Die Kommunalwahlen in Remagen und seinen Vororten sind ausgezählt. Großer Verlierer bei der Wahl des Stadtrats sind die Grünen, die 6,9 Prozentpunkte einbüßen und nur noch 17,4 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen konnten. Damit hat die Öko-Partei nur noch sechs Sitze inne, ein Verlust von zwei Sitzen. Alle anderen Parteien im Remagener Rat konnten Zuwächse verzeichnen. Stärkste Fraktion ist die CDU mit 28,5 Prozent, die Christdemokraten gewannen einen Sitz hinzu. Die SPD bleibt bei fünf Sitzen und kam auf 15,8 Prozent, ein Plus von 0,4 Punkten. Zweitstärkste Kraft aber bleibt die FBL, die ebenfalls einen Sitz gewinnen konnte und mit 21,0 Prozent ihr Ergebnis von 2019 um 0,1 Punkte verbessern konnte. Drei Sitze und damit Fraktionsstaus hat nun die AfD, die ihr Ergebnis auf 10,6 Prozent der abgegebenen Stimmen steigern konnte. Vor fünf Jahren waren sie noch bei 2,8 Prozent gelandet. Die AfD ist damit größter Gewinner der Stadtratswahlen in Remagen.

Um das Amt des Ortsvorsteher von Remagen muss es eine Stichwahl geben. Jan Doemen (FBL) kam am Sonntag auf 30,2 Prozent der Stimmen und tritt gegen Emil Krezic (CDU) an, der 26,2 Prozent der Stimmen erhielt. Damit war Krezic um vier Stimmen besser als Grünen-Kandidat Tim Schäfer. Raus aus dem Rennen ist auch Christina Steinhausen, die 17,5 Prozent der Stimmen erhielt. Da hatte es Axel Blumenstein (FBL) als einziger Kandidat in Kripp leichter, für ihn votierten 83,2 Prozent der Wähler. In Oberwinter wurde Jürgen Walbröl mit 57,0 Prozent zum Ortsvorsteher gewählt, hier erhielt Angela Linden-Berresheim 43,0 Prozent der Wählerstimmen. Satte 94,5 Prozent sprachen in Oedingen dem einzigen Bewerber um das Ortsvorsteheramt, Olaf Wulf (CDU), ihr Vertrauen aus. Im Rolandswerth votierten für den einzigen Bewerber Michael Bernd (FBL) 73,6 Prozent der Wähler. In Unkelbach schließlich setzte sich Amtsinhaber Egmond Eich (FBL) mit 68,2 Prozent gegen Peter Nußbaum durch, für den 31,8 Prozent votierten.